Unfall in Raron VS 65-Jähriger stirbt beim Abfeuern einer Kanone

dmu

30.5.2024

Die Walliser Kantonspolizei bestätigt eine Detonation in Raron VS.
Die Walliser Kantonspolizei bestätigt eine Detonation in Raron VS.
Symbolbild: Keystone

In der Walliser Gemeinde Raron ist es am Donnerstag zu einem tödlichen Unfall gekommen. Die Polizei bestätigt eine Detonation eines traditionellen Mörsers. Ein 65-jähriger Schweizer ist ums Leben gekommen.

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  • In Raron VS hat sich am Donnerstag ein tödlicher Unfall ereignet.
  • Die Polizei bestätigt, dass es beim Abfeuern eines traditionellen Mörsers zu einem Detonationsunfall kam.
  • Dabei ist ein 65-jähriger Schweizer gestorben.

Bei der Fronleichnams-Prozession in Raron VS ist es zu einem tödlichen Unfall mit einer Kanone gekommen. Die Polizei sprach zunächst von einer Schussabgabe, korrigierte sich aber kurze Zeit später in einer Medienmitteilung: «Gegen 12.45 Uhr kam es beim Abfeuern eines traditionellen Mörsers zu einem Detonationsunfall.»

Dabei kam ein Mann ums Leben. Trotz sofortigen Wiederbelebungsversuchen vor Ort erlag der Betroffene den Verletzungen.

Beim Verstorbenen handelt es sich um einen Schweizer im Alter von 65 Jahren.

Die Staatsanwaltschaft Wallis und, aufgrund ihrer Zuständigkeit für Sprengstoffdelikte, die Bundesanwaltschaft haben in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände des Ereignisses zu ermitteln.

An Fronleichnam, einem der bedeutenden katholischen Feiertage, werden gemäss einer alten Tradition in vielen katholischen Orten Schüsse mit historischen Artilleriekanonen abgefeuert. Der Brauch kam im Zuge der Gegenreformation vor 1600 auf. Damals wurden die Fronleichnam-Prozessionen zu wichtigen Repräsentationsveranstaltungen der katholischen Kirche. Mit den Kanonenschüssen wollten die katholischen Orte ihre Macht demonstrieren.