Landwirtschaft Bauern müssen zittern: Initiative gegen Massentierhaltung steht

SDA

8.7.2019 - 05:08

Plakat mit Mastschweinen bei der Lancierung der Volksinitiative gegen Massentierhaltung im Sommer 2018 auf dem Bundesplatz. (Archivbild)
Plakat mit Mastschweinen bei der Lancierung der Volksinitiative gegen Massentierhaltung im Sommer 2018 auf dem Bundesplatz. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Tierschutzorganisationen haben ihre Volksinitiative gegen die Massentierhaltung zustande gebracht. Sie sammelten 124'000 Unterschriften. Bauern müssten komplett umstellen.

«Jetzt kommt der nächste Bauernschreck aus Bern», titelt der «Blick» und meint damit die erfolgreiche Unterschriftensammlung gegen die Massentierhaltung. Verschiedene Tierschutz-, Tierrechts- und Umweltorganisationen hätten noch bis im Dezember Zeit, um die für eine Volksinitiative benötigten 100'000 Unterschriften zu sammeln. Aber sie haben bereits heute 124'000 zusammen.

Wie Kampagnenleiterin Meret Schneider von der Tierrechts-Organisation Sentience Politics sagt, werden die Unterschriften nun von den Gemeinden beglaubigt.

Die Würde des Tieres schützen

Die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz (Massentierhaltungsinitiative)» verlangt eine Verfassungsänderung zur landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Bund soll demnach die Würde des Tieres in der landwirtschaftlichen Tierhaltung schützen.

Konkret soll der Bund Kriterien festlegen für eine tierfreundliche Unterbringung und Pflege, den Zugang ins Freie, die Schlachtung und die maximale Gruppengrösse pro Stall.

25 Jahre Übergangsfrist

Er soll auch Vorschriften über die Einfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen zu Ernährungszwecken erlassen. Für die Umsetzung der Initiative sind maximale Übergangsfristen von 25 Jahren vorgesehen.

Hinter dem Volksbegehren stehen Personen aus 15 Organisationen. Darunter ist etwa Vera Weber von der Fondation Franz Weber oder Vertreter von Greenpeace oder der Grünen Partei.

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