Strafverfahren in der OstschweizMann hatte Sex mit Teenager – und eröffnet nun Sexualberatung
ai-scrape
7.1.2025 - 09:44
Ein Sozialarbeiter, der in einen Skandal um eine Beziehung mit einem Teenager verwickelt war, bietet nun Familien- und Sexualberatung in der Ostschweiz an. Parallel läuft ein Strafverfahren gegen ihn.
Dominik Müller
07.01.2025, 09:44
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Sozialarbeiter führt seit September eine neue Praxis für Familien- und Sexualberatung.
Bereits in früheren Medienberichten wurde bekannt, dass er zusammen mit seinem Ehemann eine Dreiecksbeziehung mit einem 18-Jährigen hatte.
Die Staatsanwaltschaft St. Gallen ermittelt gegen ihn wegen Verdachts auf strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität.
Der Sozialarbeiter Andreas T.* war Mitgründer des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» – und hatte eine Beziehung zu einem 18-jährigen Besucher. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Gallen wegen des Verdachts auf strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität. Trotzdem hat er im September in der Ostschweiz eine neue Praxis für Familien- und Sexualberatung eröffnet, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Auf seiner Website beschreibt Andreas T. seine Praxis als einen Ort, an dem Menschen ihre Partnerschaften und sexuellen Bedürfnisse erkunden können. Dabei verschweigt er jedoch seine Vergangenheit als Jugendberater und Mitgründer des Vereins, der in einen Missbrauchsskandal verwickelt war.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass ein Verfahren gegen ihn und seinen Ehemann läuft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Aufschrei in der queeren Szene
Der Skandal begann, als bekannt wurde, dass Andreas T. und sein Ehemann – damals beide über 40 Jahre alt – eine Dreiecksbeziehung mit einem Teenager führten, der Zuflucht im Verein gesucht hatte. Der Teenager war 17 Jahre alt, als die Beziehung begann. Die Vorwürfe führten zu einem Aufschrei in der queeren Szene und zur Suspendierung des Vereins aus mehreren LGBT-Dachverbänden.
Trotz der Vorwürfe hat Andreas T. im September eine neue Praxis eröffnet, in der er auch Familienberatung anbietet. Sein Anwalt ist laut dem Bericht zuversichtlich, dass das Verfahren eingestellt wird. Der Berufsverband Avenir Social betont jedoch, dass professionelle Standards eingehalten werden müssen und sexuelle Beziehungen in Beratungssituationen inakzeptabel sind.
Die Eröffnung der Praxis hat in der queeren Community Besorgnis ausgelöst. Roman Heggli von Pink Cross kritisiert das Fehlen eines Qualitätssicherungssystems für solche Praxen in der Schweiz. Judita Arenas von der Aids-Hilfe Graubünden betont die Notwendigkeit, die queere Community zu unterstützen und Projekte zu fördern, die Sichtbarkeit und Sicherheit bieten.
*Name geändert
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.