GüterverkehrUnterbruch in Deutschland setzt Schweizer Bahnverkehr stark zu
SDA
27.11.2018 - 11:30
Nach vierjährigem Aufwärtstrend hat die Bahn im Güterverkehr 2017 wieder Marktanteile an die Strasse abtreten müssen. Hauptgrund ist der Unterbruch der deutschen Rheintalstrecke. Auch am Gotthard läuft es noch nicht rund.
Während die Strasse um 1,5 Prozent zulegen konnte, nahmen die Transportleistungen im Schienengüterverkehr letztes Jahr um 7 Prozent ab. Das geht aus der am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Gütertransportstatistik hervor.
Grosser Verlust beim Transit
Beide Verkehrsträger zusammen beförderten 27,3 Milliarden Tonnenkilometer (tkm), 1,8 Prozent weniger als 2016. Ein tkm entspricht der Beförderung einer Tonne über einen Kilometer. Der Anteil der Strasse lag bei 63 Prozent, jener der Schiene bei 37 Prozent. Damit büsste die Bahn im Vergleich zum Vorjahr 2 Prozentpunkte Marktanteil ein.
Von diesem Rückgang war der Transitverkehr mit einem Minus von 8,3 Prozent besonders betroffen. Das BFS führt dies vorab auf die siebenwöchige Sperrung der Rheintalstrecke bei Rastatt (D) zurück. Ein Teil des Containerverkehrs musste in der Folge auf die Rheinschifffahrt verlagert werden. In den Rheinhäfen in Basel wurden 4,4 Prozent mehr Transporteinheiten umgeschlagen.
Bahn führt im alpenquerenden Verkehr
Der Unterbruch bei Rastatt hatte auch Auswirkungen auf den alpenquerenden Güterverkehr. 2017 wurden auf der Schiene 27,2 Millionen Tonnen und damit 5,3 Prozent weniger Güter durch die Schweizer Alpen transportiert als noch 2016.
Auf der Strasse dagegen blieb die Transportmenge nach fünf Rückgängen in Folge mit 11,7 Millionen Tonnen unverändert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 38,9 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen transportiert, 2016 waren es 40,4 Millionen Tonnen gewesen.
Trotz allem bleibt der Bahnanteil im alpenquerenden Güterverkehr der Schweiz weiterhin hoch: 2017 wurden hier 70 Prozent des Transportguts per Bahn und 30 Prozent auf der Strasse durch die Alpen befördert. In Österreich war das Verhältnis gerade umgekehrt.
Gotthard kann Trümpfe noch nicht ausspielen
Seit Dezember 2016 ist der Basistunnel durch den Gotthard in Betrieb. Trotzdem ging 2017 das Transportaufkommen im Schienengüterverkehr auf der Gotthardlinie um 11,4 Prozent auf 13,6 Millionen Tonnen zurück. Auf der Lötschberg-Simplon-Achse nahm es dagegen um 1,8 Prozent auf ebenfalls 13,6 Millionen Tonnen zu.
Dies liegt gemäss BFS einerseits daran, dass der Gotthard-Basistunnel seine volle Kapazität erst erreicht, wenn auch der Ceneri-Basistunnel eröffnet ist und alle Zufahrtsstrecken für Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe ausgebaut sind. Andererseits gab es 2017 auf der Gotthardlinie mehrere Streckensperrungen infolge Bauarbeiten, was zu Umleitungen über die Lötschberg-Simplon-Achse führte.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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