BAG-Direktorin Lévy «Wir setzen alles daran, dass eine Impfung bald auch für Kinder möglich ist»

SDA

27.4.2021 - 05:07

Die Schweiz hat nach Angaben von BAG-Direktorin Anne Lévy (Bild) genügend Impfdosen auf sicher, um nach dem Sommer auch Jugendliche gegen Covid-19 impfen zu können. (Archiv)
Die Schweiz hat nach Angaben von BAG-Direktorin Anne Lévy (Bild) genügend Impfdosen auf sicher, um nach dem Sommer auch Jugendliche gegen Covid-19 impfen zu können. (Archiv)
Bild: Keystone

Die Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit geht davon aus, dass im Sommer auch Kinder und Jugendliche gegen das Coronavirus geimpft werden können. Voraussetzung ist aber eine entsprechende Zulassung.

Die Schweiz hat nach Angaben von BAG-Direktorin Anne Lévy genügend Impfdosen auf sicher, um nach dem Sommer auch Jugendliche gegen Covid-19 impfen zu können, wie sagte. Die Zulassung des Impfstoffes sei allerdings Sache von Swissmedic.

«Wir setzen alles daran, dass eine Impfung möglichst bald auch für Kinder und Jugendliche möglich ist», sagte Lévy in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit den CH-Media-Zeitungen.

Nach einer allfälligen Zulassung durch das Heilmittelinstitut Swissmedic sei auch eine Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) nötig, bevor ein Impfstoff bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden könne. «Den Zulassungsentscheid über Impfungen für Kinder und Jugendliche trifft Swissmedic unabhängig.»

Taskforce rät zu Impfung von Kindern und Jugendlichen

Die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce des Bundes rät, Kinder und Jugendliche zu impfen, sobald Impfstoffe für sie zugelassen sind. Die Planung sollte darauf ausgerichtet werden, 12- bis 16-Jährige ab Juli zu impfen und Kinder unter zwölf Jahren ab Ende Jahr.

Lévy äusserte sich im Interview «optimistisch, dass wir unseren Zeitplan einhalten können, wobei wir immer gesagt haben, dass das von den Lieferungen und der Verimpfung durch die Kantone abhängt».

Bisher hat das BAG laut Lévy Verträge für die Lieferung von 35 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Diese würden im laufenden Jahr geliefert, sagte Lévy. Bei Bedarf könne ein Teil der Lieferungen ins kommende Jahr verschoben werden.

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