Trinkwasser, das aus Grundwasservorkommen heraufgepumpt wird, enthält oft zu viele Rückstände aus landwirtschaftlicher Tätigkeit wie Nitrate und Pestizide. Das hält das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in einem neuen Bericht fest.
In einem Pilotprojekt wird derzeit ein Pflanzenschutzroboter entwickelt. Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mit dem Spritzbalken soll der Roboter 40 bis 70 Prozent weniger Mittel einsetzen und so das Grundwasser entlasten.
Bafu: Zu viel Nitrat im Grundwasser
Trinkwasser, das aus Grundwasservorkommen heraufgepumpt wird, enthält oft zu viele Rückstände aus landwirtschaftlicher Tätigkeit wie Nitrate und Pestizide. Das hält das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in einem neuen Bericht fest.
In einem Pilotprojekt wird derzeit ein Pflanzenschutzroboter entwickelt. Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mit dem Spritzbalken soll der Roboter 40 bis 70 Prozent weniger Mittel einsetzen und so das Grundwasser entlasten.
Der neuste Bericht des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) zur Qualität des Schweizer Grundwassers ist brisant: Jede sechste Messstelle weist eine Nitratbelastung über dem Grenzwert auf. Schuld sei die Landwirtschaft.
Die Schweizer sind stolz auf die hohe Qualität ihres Trinkwassers. Doch nun gerate das Hahnenburger «zunehmend unter Druck», schreibt das Bundesamt für Umwelt (Bafu). Die Behörde hat den Naqua-Bericht über den Zustand des Grundwassers am Donnerstag veröffentlicht. Er basiert auf Daten aus den Jahren 2007 bis 2016. Die Proben stammen von mehr als 600 Messstellen der Nationalen Grundwasserüberwachung (Naqua).
Dabei ist eine klare Verbindung zur Landwirtschaft erkennbar: Die am stärksten belasteten Gebiete befinden sich in den grossen Landwirtschaftsgebieten im Mittelland. Dort weisen 80 Prozent der Messstellen eine Nitrat-Konzentration von mehr als 10 Milligramm pro Liter (mg/l) auf. Der Grenzwert von 25 mg/l gemäss Gewässerschutzverordnung wurde 2014 an rund 15 Prozent aller Messstellen überschritten.
In Gebieten mit viel Ackerbau wurde der Grenzwert an 40 Prozent der Messstellen überschritten. An 2 Prozent der Messstellen wurde auch der höhere Grenzwert der Lebensmittelgesetzgebung von 40 mg/l nicht eingehalten. Hauptquellen für die hohen Nitratwerte sind laut Bafu-Bericht Hof- oder Mineraldünger.
Pestizide an jeder zweiten Messstelle
Neben der Nitratbelastung wegen Überdüngung sind auch Pestizide (Pflanzenschutzmittel und Biozide) sowie deren Abbauprodukte, sogenannte Metaboliten, ein Problem. An jeder zweiten Messstelle (53 Prozent) fanden sich derartige Wirkstoffe. In Ackerbaugebieten lassen sie sich an 95 Prozent der Messstellen nachweisen, also fast an jeder. Die Ausgangssubstanz des Pflanzenschutzmittels findet sich dabei nur sehr selten, und nicht jedes Abbauprodukt ist Trinkwasser-relevant.
Neu wurde im Jahr 2017 erstmals das Fungizid Chlorthalonil respektive dessen Abbauprodukt eindeutig identifiziert, wie Ronald Kozel, interimistischer Leiter der Abteilung Hydrologie des Bafu, vor den Medien ausführte. In der EU ist das Mittel seit Ende 2018 nicht mehr zugelassen. In der Schweiz wird es vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) derzeit neu beurteilt. Ein Widerruf der Zulassung wird für den Herbst erwartet.
Das Mittel gegen Pilzbefall stelle die Versorger insofern vor grosse Probleme, als es noch keine zuverlässige Aufbereitungsmethode gebe, so Kozel. Mit Chlorthalonil verunreinigtes Grundwasser kann bisher nur durch Vermischen mit unbelasteten Wasser entschärft werden. Oder man verzichtet ganz auf eine solche Grundwasserfassung.
Das Thema Wasserqualität ist derzeit auch in der Politik präsent: nächsten Jahr stimmt die Bevölkerung über die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» ab. Die Initiative verlangt, dass nur noch jene Landwirtschaftsbetriebe Direktzahlungen erhalten, die keine Pestizide einsetzen und ohne prophylaktischen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung auskommen. Zudem sollen Direktzahlungsbetriebe ihren Tierbestand mit dem auf dem Betrieb produzierten Futter ernähren können.
Der Nationalrat hat im Sommer die Trinkwasserinitiative und einen Gegenvorschlag dazu sowie die Pestizidinitiative – die einen rigoroses Verbot von chemischen Pestiziden verlangt – abgelehnt. Der Bundesrat will das Problem stattdessen mit der Umsetzung des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel angehen, der im Sommer 2017 eingeführt wurde.
Landwirtschaft in der Pflicht
Das Bafu fordert im Bericht schonendere Methoden in der Landwirtschaft, um Druck von der wichtigsten Trinkwasserressource zu nehmen. Konkret müssten Stoffeinträge aus der Landwirtschaft, aber auch aus der Siedlungsentwässerung und Altlasten zwingend sinken, so der Bericht, zumal sie die Effekte der Massnahmen erst mit grosser Zeitverzögerung zeigen, weil Grundwasser träge fliesst.
Das zeigt sich am Beispiel des Pflanzenschutzmittels Atrazin. Dieses ist seit zehn Jahren verboten, wird aber heute noch regelmässig in den Proben gefunden.
Regionale Projekte haben gezeigt, dass weniger Nitrat ins Grundwasser sickert, wenn der Boden im Winter in Ruhe gelassen wird.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur StartseiteSDA/uri