Sprengstoff in Wohnung gefundenArmeefahrzeuge angezündet – Mann (28) in Untersuchungshaft
Samuel Walder
30.9.2024
Nach einer Verfolgungsjagd entdeckt die Polizei bei einem 28-jährigen Töfffahrer selbstgebaute Brandsätze. Stunden später kommt es zu einem Brand im Logistikcenter der Armee – ein Zusammenhang wird vermutet.
Samuel Walder
30.09.2024, 15:49
04.10.2024, 10:02
Samuel Walder
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Brand ereignete sich am Montag im Logistikcenter der Armee in Grolley FR.
Am Abend zuvor wurde ein 28-Jähriger von der Polizei festgenommen und im Anschluss wurde seine Wohnung durchsucht.
In seiner Wohnung fanden die Behörden selbstgebaute Brandsätze und Sprengstoff.
Die Staatsanwaltschaft untersucht den Zusammenhang zwischen dem Brand und dem gefundenen Sprengstoff in der Wohnung.
Am Montagvormittag kam es im Logistikcenter der Armee in Grolley FR zu einem Brand. Dies bestätigt Armeesprecher Mathias Volken gegenüber «20 Minuten». Zuvor verfolgte die Kantonspolizei Fribourg einen 28-jährigen Motorradfahrer. Die beiden Ereignisse scheinen einen Zusammenhang zu haben.
In der Nacht auf Montag floh ein 28-jähriger Motorradfahrer vor einer Polizeikontrolle. Auf der Route de l'industrie durchbrach der eine Polizeisperre und setzte seine Flucht fort.
Später konnte dann im Rahmen der eingeleiteten Fahndung das Motorrad gefunden und der Flüchtige im Dorf festgenommen werden. Im Anschluss durchsuchte die Polizei die Wohnung des 28-Jährigen. Dabei wurden mehrere selbstgebaute Brandsätze gefunden und Sprengstoff. Neun Bewohner*innen wurden vorsorglich evakuiert.
Wie am Freitag bekannt wurde, wird der Mann in Untersuchungshaft genommen. Die Einsätze der Polizei hängen alle zusammen. Fpr die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
Am Montagmorgen wurde die Polizei alarmiert, dass mehrere Fahrzeuge der Schweizer Armee im Logistikcenter in Grolley beschädigt wurden. Das Logistikcenter liegt nahe der Wohnung, die am Abend vorher durchsucht worden ist und Brandsätze wie auch Sprengstoff gefunden wurde.
Krankenwagen, Feuerwehr und NEDEX-Spezialisten wurden präventiv eingesetzt. Die Polizei vermutet, dass die beiden Fälle in Zusammenhang stehen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.