15 Prozent mehr als 2023Jetzt steigt die Arbeitslosigkeit auch in der Schweiz an
mk
10.1.2025 - 10:38
Die Arbeitslosigkeit hat in der Schweiz im vergangenen Jahr stetig zugenommen, nachdem sie 2023 noch auf ein sehr tiefes Niveau gefallen war. Die Arbeitslosenquote dürfte in 2025 weiter ansteigen.
Keystone-SDA, mk
10.01.2025, 10:38
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz stieg 2024 auf durchschnittlich 2,4 %, was einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Im Dezember 2024 waren 209'024 Personen auf Stellensuche, 5,1 Prozent mehr als im Dezember 2023.
Im Jahr 2025 erwartet das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco eine durchschnittliche Arbeitslosenrate von 2,7 Prozent.
Seit Mitte 2023 sei in der Schweiz ein Trend leicht steigender Arbeitslosenzahlen zu beobachten und dieser habe sich im Jahr 2024 fortgesetzt, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag im Rahmen der Publikation der Arbeitsmarktdaten mit.
Im Gesamtjahr 2024 lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote bei 2,4 Prozent. Das waren 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Damals hatte dieser Wert mit 2,0 Prozent das tiefste Niveau seit 2001 (1,7%) erreicht. Für 2025 rechnen die Ökonomen des Bundes laut ihren jüngsten Prognosen mit einem Anstieg auf 2,7 Prozent.
In absoluten Zahlen waren 2024 im Durchschnitt 112'563 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das waren 15 Prozent mehr als 2023. Nachdem die Anzahl registrierter Arbeitsloser in der ersten Jahreshälfte auf 104'518 im Juni gesunken war, stieg sie in der Folge kontinuierlich an.
Saisonal bedingter Anstieg im Dezember
Ende Dezember waren schliesslich 130'293 Personen bei den RAV als arbeitslos gemeldet, wie die Monatsstatistik des Seco zeigt. Das waren 9179 oder 7,6 Prozent mehr als im November. Gegenüber dem Vorjahr kletterte die Arbeitslosenzahl um gut einen Fünftel in die Höhe.
Die Arbeitslosenquote stieg im Monat Dezember auf 2,8 Prozent von 2,6 Prozent im November. In den Wintermonaten nimmt die Quote in der Regel zu, da beispielsweise Baustellen stillstehen. Wohl auch deshalb zog die Arbeitslosenquote bei ausländischen Arbeitskräften am stärksten an. Um saisonale Faktoren bereinigt verharrte die Quote bei 2,6 Prozent.
Im Dezember waren mehr Personen auf Stellensuche. Die Zahl der Stellensuchenden lag mit 209'024 um 5,1 Prozent über dem Vormonatswert und um 18 Prozent über Vorjahr. Die Quote der Stellensuchenden stieg so gegenüber November um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent, verharrte aber saisonbereinigt auf 4,3 Prozent.
Auf der Gegenseite zählte das Seco im Dezember mit 30'422 offenen Stellen gegenüber November 7,6 Prozent weniger freie Jobs. 14'891 davon unterlagen der Stellenmeldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.
Steigende Zahlen zur Kurzarbeit erwartet
Das Angebot der Kurzarbeit, zu der abgerechnete Daten mit Verzögerung gemeldet werden, wurde nicht allzu stark beansprucht. Im Oktober waren gemäss dem Seco 6922 Personen von Kurzarbeit betroffen, 28 Prozent weniger als im September. Die Anzahl der betroffenen Betriebsabteilungen verringerte sich um 87 auf 390.
Allerdings wurden im Jahresverlauf bis Ende Oktober im Vergleich zur Vorjahresperiode mit rund 133 Millionen Franken rund doppelt so hohe Kurzarbeitsentschädigungen ausbezahlt, wie es weiter hiess. Das Seco geht mit Blick auf die bisherigen Voranmeldungen davon aus, dass die Zahlen zur Beanspruchung von Kurzarbeit bis Ende 2024 zunehmen werden.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde