Auch viele Schweizer protestieren: In Zürich nehmen am Pfingstmontag etwa tausend Menschen an einem Umzug gegen Rassismus quer durch die Stadt teil — und bekunden ihre Solidarität mit den US-Demonstranten.
In Zürich haben am Pfingstmontag etwa 1’000 Personen an einem unbewilligten Demonstrationsumzug quer durch die Stadt gegen Rassismus teilgenommen. Sie protestierten vor allem gegen Polizeigewalt an Schwarzen. Die Stadtpolizei hielt sich zurück.
Um die Mittagszeit versammelte sich die Menschenmenge auf dem Bullingerplatz im Kreis 4. Danach marschierten die vorwiegend jüngeren Menschen quer durch die Stadt, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete.
Die Demonstranten führten Schilder mit wie «Black Lives Matter» (zu Deutsch «Schwarze Leben zählen») oder «Silence is Violence» («Schweigen ist Gewalt»).
Die Route führte über den Helvetiaplatz und die Langstrasse zum Limmatplatz. Die Demonstrierenden gingen dann weiter zum Hauptbahnhof, über die Bahnhofstrasse zum Paradeplatz und am Schluss zur Stadthausanlage.
Nachdem dort Reden gehalten wurden, begann gegen zwei Uhr eine erste Abwanderung der Teilnehmer, wie die Stadtpolizei mitteilte. Die verbliebenen Demonstrantinnen und Demonstranten wurden kurz nach 14 Uhr von der Polizei auf die geltende Covid-Verordnung des Bundesrates aufmerksam gemacht und abgemahnt. Danach löste sich die Demonstration auf.
«Black Lives Matter»: Demonstranten auf dem Zürcher Bullingerplatz.
Demonstranten bei ihrem Umzug durch Zürich.
Dichtgedrängte Demonstranten auf der Langstrasse bei der Unterführung unter den Eisenbahgeleisen.
Dichtgedrängt, aber zum Teil mit Schutzmasken: Menschen demonstrieren auch in Zürich nach dem Tod eines Afroamerikaners durch Polizeigewalt.
Der Umzug führte quer durch die Stadt, vom Quartier Hard bis mindestens ans Bellevue.
Anti-Rassismus-Protest in Zürich
«Black Lives Matter»: Demonstranten auf dem Zürcher Bullingerplatz.
Demonstranten bei ihrem Umzug durch Zürich.
Dichtgedrängte Demonstranten auf der Langstrasse bei der Unterführung unter den Eisenbahgeleisen.
Dichtgedrängt, aber zum Teil mit Schutzmasken: Menschen demonstrieren auch in Zürich nach dem Tod eines Afroamerikaners durch Polizeigewalt.
Der Umzug führte quer durch die Stadt, vom Quartier Hard bis mindestens ans Bellevue.
1’000 friedliche Demonstranten
Die Polizei schätzte die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf etwa 1’000. Unter den Demonstrierenden hätten sich auch viele Familien mit Kindern befunden. Die Demonstration verlief laut der Polizei «äusserst friedlich» und ohne Sachbeschädigungen.
Ein Teil der Personen trug einen Mundschutz. Die Abstandsempfehlungen bezüglich des Coronavirus wurden von den Demoteilnehmern allerdings nicht eingehalten. Stellenweise bewegte sich der Demonstrationszug dicht gedrängt vorwärts.
Die Stadtpolizei war gemäss den Beobachtungen der Journalistin von Keystone-SDA zunächst nicht sichtbar präsent. Irgendwann sei plötzlich ein Polizeiauto an der Spitze des Umzuges vorangefahren. Dann hätten immer mehr Polizisten auf Motorrädern den Umzug begleitet.
Die Stadtpolizei schrieb in der Mitteilung, sie habe sich im Hintergrund bereitgehalten. Aus Gründen der Verhältnismässigkeit habe sie auf ein Stoppen des Demonstrationsumzugs verzichtet.
Tod eines Afroamerikaners in den USA als Auslöser
Hintergrund der Demonstration in Zürich ist der Tod eines Afroamerikaners bei einem brutalen Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis vor einer Woche. In der Metropole, wo der 46-Jährige zu Hause war, gab es die sechste Nacht in Folge Proteste. Diese schlugen in Gewalt um.
Zu ähnlichen Szenen kam es am Wochenende auch in anderen Metropolen wie Los Angeles, San Francisco und New York. Mindestens 40 Städte verhängten nächtliche Ausgangssperren, darunter auch Washington. Die Kundgebungen weiteten sich mittlerweile auf Städte auch ausserhalb der USA aus.
Gemäss der Covid-19-Verordnung des Bundes dürfen in der Schweiz seit Samstag bis zu 30 Personen zu einer Versammlung zusammenkommen. Ab dem 6. Juni dürfen Kundgebungen mit bis zu 300 Personen wieder stattfinden – unter Einhaltung von Hygienemassnahmen. Veranstaltungen mit mehr als 300 Personen bleiben vorerst verboten.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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