Bekannt als «Dr. Pump» Arzt verschreibt Dopingmittel und wird fast Kantonsarzt

ai-scrape

9.1.2025 - 12:42

Bodybuilder, die ihre Muskeln auch mit illegalen Mitteln wachsen liessen, konnten sich solche von «Dr. Pump» verschreiben lassen.
Bodybuilder, die ihre Muskeln auch mit illegalen Mitteln wachsen liessen, konnten sich solche von «Dr. Pump» verschreiben lassen.
KEYSTONE

Ein Arzt hat Bodybuildern illegale Dopingmittel verschrieben. Als deswegen bereits ein Strafverfahren gegen ihn lief, hat er die Stelle als Solothurner Kantonsarzt erhalten. Diesen Job trat er nicht an. 

Stefan Michel

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  • Ein Arzt, bekannt als «Dr. Pump», steht vor Gericht, weil ihm vorgeworfen wird, mehrfach Dopingmittel verschrieben zu haben – ein Verstoss gegen das Bundes- und Sportförderungsgesetz.
  • Während das Strafverfahren gegen den Arzt bereits lief, erhielt er den Zuschlag als neuer Solothurner Kantonsarzt.
  • Noch bevor der Arzt die Stelle antreten konnte, löste die Regierung des Kantons den Vertrag auf – weil der designierte Kantonsarzt das Verfahren im Bewerbungsprozess verschwiegen hatte.

Ein Arzt, der in der Bodybuilding-Szene als «Dr. Pump» bekannt ist, muss sich vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland verantworten. Ihm wird vorgeworfen, Dopingmittel verschrieben zu haben. SRF berichtet vom Gerichtsfall.

Als das Strafverfahren gegen ihn bereits lief, hat ihm der Kanton Solothurn den Zuschlag für die Stelle als Kantonsarzt gegeben. Den Job hätte er im Mai 2023 antreten sollen. Vorher aber wurde die Solothurner Regierung auf die rechtlichen Probleme ihres designierten Kantonsarztes aufmerksam und löste daraufhin das Anstellungsverhältnis auf.

Die Exekutive begründete, dass das Vertrauen in den Arzt durch das verschwiegene Strafverfahren erheblich beschädigt worden ist.

Anklage und rechtliche Grundlagen

Bereits 2021 haben Ermittlungskräfte das Haus des Arztes durchsucht und Geräte sowie Dokumente beschlagnahmt. Der Arzt versuchte, die Verwendung der so gewonnenen Daten gerichtlich zu verhindern, scheiterte jedoch im Herbst 2022 vor dem Bundesgericht. Dies ermöglichte der Staatsanwaltschaft, die beschlagnahmten Daten zu prüfen.

Die Anklage wurde am 10. Dezember 2024 beim Regionalgericht Bern-Mittelland erhoben, wie die Berner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte. Der Arzt wird beschuldigt, mehrfach Dopingmittel verschrieben, jedoch nicht verkauft, zu haben. Das Bundesgesetz verbietet das Vertreiben von Dopingmitteln, das Sportförderungsgesetz sieht für Verstösse Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen vor.

Die genauen Mittel, die verschrieben wurden, sind nicht bekannt. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt für den Angeklagten die Unschuldsvermutung.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.