Druck von Parteikollegen Andreas Glarner soll als Aargauer SVP-Präsident zurücktreten

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11.11.2024 - 16:11

Andreas Glarner soll vor dem Rückzug aus der Aargauer SVP-Spitze stehen. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Andreas Glarner soll vor dem Rückzug aus der Aargauer SVP-Spitze stehen. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
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Der umstrittene Politiker Andreas Glarner könnte bald nicht mehr an der Spitze der SVP Aargau stehen. Interne Spannungen und Druck von Parteikollegen könnten zu seinem Rücktritt führen.

Sven Ziegler

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  • Andreas Glarner, der Präsident der SVP Aargau, soll vor dem Rückzug stehen. 
  • Laut Recherchen des «Blick» plant Glarner, bei der kommenden Vorstandssitzung am 12. Dezember seinen Rückzug bekannt zu geben.
  • Auf Nachfrage wollte Glarner dies jedoch nicht bestätigen und äusserte sich lediglich mit einem «No comment».

Die SVP Aargau hat kürzlich bei den Kantonalwahlen beachtliche Erfolge erzielt. Martina Bircher, eine prominente Vertreterin der Partei, wurde in den Regierungsrat gewählt, und die Partei konnte bei den Grossratswahlen fünf zusätzliche Sitze gewinnen, was ihren Wähleranteil auf 34 Prozent erhöhte. Trotz dieser Erfolge herrscht innerhalb der Partei Unruhe, insbesondere wegen interner Konflikte in der Führungsebene.

Diese Spannungen führten bereits zum Rücktritt der Fraktionschefin im Kantonalparlament. Nun steht auch Andreas Glarner, der Präsident der SVP Aargau, im Fokus. Laut Recherchen des «Blick» plant Glarner, bei der kommenden Vorstandssitzung am 12. Dezember seinen Rückzug bekannt zu geben. Auf Nachfrage wollte Glarner dies jedoch nicht bestätigen und äusserte sich lediglich mit einem «No comment».

Ein Grund für die Unzufriedenheit innerhalb der Partei sind Glarners provokative Äusserungen in den sozialen Medien, die die SVP in ein negatives Licht rücken. Ein Vorfall, der für Aufsehen sorgte, war Glarners Kritik an einer Mitte-Grossrätin, die die Einbürgerung eines jungen Mannes unterstützt hatte, der als Minderjähriger straffällig geworden war.

Seit 2020 im Amt

Diese Aktion führte zu Morddrohungen gegen die Grossrätin, die daraufhin unter Polizeischutz gestellt wurde. Glarner verurteilte die Drohungen, erhielt jedoch Unterstützung von Marcel Dettling, dem Präsidenten der SVP Schweiz, der betonte, Glarner habe lediglich die politische Haltung der Grossrätin aufgezeigt.

Innerhalb der Aargauer Parteispitze wurde Glarners Verhalten als übertrieben angesehen, und es wurde ihm nahegelegt, Platz für eine neue Führungspersönlichkeit zu machen. Ein Parteifreund von Glarner sieht den möglichen Rücktritt als Gelegenheit, auf einem Höhepunkt abzutreten, da Glarner jedoch als stur gilt, könnte er sich aus Trotz entscheiden, im Amt zu bleiben.

Andreas Glarner übernahm das Amt des Kantonalpräsidenten im Jahr 2020 nach einer Wahlniederlage der SVP bei den Nationalratswahlen. Mit einer leidenschaftlichen Rede mobilisierte er die Parteibasis und setzte sich gegen einen moderateren Konkurrenten durch. Auf nationaler Ebene bleibt Glarner weiterhin aktiv, da er seit 2015 als Nationalrat tätig ist.

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.