Bundesrat ohne Bodyguards? Albert Rösti geniesst die Gartenbeiz – und das Netz staunt

tchs

5.7.2023

Ein Bundesrat in einer Berner Gartenbeiz, scheinbar ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen? Ein Foto von Albert Rösti wird auf Twitter gefeiert. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Netz geht ein Foto um, auf dem Bundesrat Albert Rösti in einer Gartenbeiz zu sehen ist - offenbar ohne Sicherheitsmassnahmen.
  • Für Bewohnerinnen und Bewohner von Bern scheint das normal, für andere ist es ein ungewöhnlicher Anblick.
  • Es ist nicht das erste Mal, dass Fotos von Schweizer Politikerinnen und Politikern - vermeintlich - ohne Schutz für Aufsehen sorgen.

Politprominenz in der Gartenbeiz - und das ganz ohne sichtbare Sicherheitsmassnahmen. Bernerinnen und Berner dürfte es kaum überraschen, dass sich ein Bundesrat unbeschwert und auf den ersten Blick ungeschützt im öffentlichen Raum zeigt, doch ein Foto von Albert Rösti in der Gartenbeiz schlägt im Netz hohe Wellen.

Wie ein Twitter-User auf der Kurznachrichtenplattform zu seinem Foto schreibt, gebe es sowas nur in der Schweiz. Seine Forderung: «Tragen wir Sorge, dass das so bleibt». 

Bundesräte in der Öffentlichkeit

Es ist nicht das erste Foto dieser Art. Immer wieder verblüffen Aufnahmen von Bundesräten, die scheinbar ohne Bodyguards unterwegs sind. Unter anderem sorgte das Bild von Didier Burkhalter am Nêuchateler Bahnhof für Erstaunen. Auch Elisabeth Baume-Schneider entschied sich kürzlich für den Zug, was Nationalrätin Jacqueline Badran ebenfalls auf Twitter kommentierte.

Wirklich ohne Schutz?

Aber gab es wirklich keine Sicherheitsmassnahmen? Das Nachrichtenportal «20 Minuten» stellte eine Anfrage an das Bundesamt der Polizei (Fedpol), selbiges wolle sich jedoch nicht in die Karten gucken lassen.

Während der Corona-Pandemie liess sich ein deutlicher Anstieg an Drohungen gegen Bundesräte und andere vom Bund geschützte Personen verzeichnen, wie das Portal weiter schreibt. 2019 seien 246 Drohungen registriert worden, der Höchststand wurde 2021 mit 1215 Drohungen verzeichnet.

Seitdem sind die Zahlen wieder rückläufig. Dennoch warnt die Fedpol gegenüber «20 Minuten»: «Was seit Beginn der Corona-Massnahmen bis heute anhält, ist der besorgniserregende Inhalt und gewaltvolle Ton der Drohungen.»