Bond-Girl Tanya RobertsWas war denn da los? Ein trauriges Todesdrama
dpa/che
6.1.2021 - 10:07
Einen Tag nach einer aufsehenerregenden Falschmeldung über ihren Tod ist die Bond-Schauspielerin Tanya Roberts gemäss ihrem Sprecher tatsächlich gestorben.
«Mit schwerem Herzen kann ich den Tod von Tanya Roberts (65) (am Montagabend) bestätigen», teilte ihr Sprecher Mike Pingel der Deutschen Presse-Agentur mit. Mehrere weitere Medien, darunter die «New York Times» und der TV-Sender NBC, berichteten auch unter Verweis auf Roberts' Partner Lance O'Brien von dem Todesfall. Pingel zufolge starb Roberts an den Folgen einer Harnwegsinfektion, nachdem sie an Heiligabend zusammengebrochen war.
Die schwer erkrankte Schauspielerin Tanya Roberts war noch am Leben, als ihr Mann am Montag fälschlich ihren Tod bekannt gab. Wenige Stunden später starb sie dann wirklich, wie ihr Lebensgefährte und ihr Sprecher bestätigten.
Wie konnte das passieren?
Die Todesmeldung von Bond-Girl Tanya Roberts überraschte viele. Zeigte sie sich noch bis Ende November gesund und voller neuer Projekte auf Instagram. Nicht nur war die Todesnachricht ein Schock, sie erwies sich auch als Falschmeldung (blue News berichtete). Aber mehrere Stunden, nachdem sie fälschlicherweise für tot erklärt worden war, ist das ehemalige Bond-Girl Tanya Roberts tatsächlich gestorben.
Ihr Lebensgefährte Lance O’Brien bestätigte der Nachrichtenagentur AP am Dienstag den Tod der 65-Jährigen, die unter anderem als Bond-Girl aus «James Bond 007 – Im Angesicht des Todes» an der Seite von Roger Moore internationale Bekanntheit erlangt hatte. Ihre Ärzte im Cedars-Sinai Medical Center hätten ihn am Montagabend über ihren Tod informiert, sagte er. Roberts Sprecher Mike Pingel sagte, er und O'Brien hätten am Dienstagmorgen Roberts' persönliche Gegenstände in der Klinik abgeholt.
Lebensgefährte O'Brien war am Sonntag ins Krankenhaus gelassen worden, um Abschied von seiner sterbenskranken Frau zu nehmen. Dort habe er sie noch einmal gehalten und gespürt, wie sie ihm «entglitten» sei, sagte er. Doch tatsächlich war sie nicht tot und die Ärzte hatten das auch nie bestätigt. Dennoch gab er über Sprecher Pingel den Tod von Roberts bekannt, über den dann mehrere Medien, unter ihnen auch die AP, fälschlich berichteten. «Tanya und ich waren nie getrennt. Das ist zu viel zu ertragen. Ihre Tiere sind ohne sie verloren und ich bin es auch», schrieb er in einer Presseerklärung. Zahlreiche Beileidsbekundungen von ehemaligen Kolleginnen und Weggefährten gingen daraufhin ein.
O'Brien habe einfach eine Fehleinschätzung gemacht, sagte Pingel.
Eine der bekanntesten Rollen von Roberts war die der Geologin Stacey Sutton in dem Bond-Streifen aus dem Jahr 1985, in dem sie Bond mit einer Waffe bedrohte, als dieser glaubte, sie stehe unter der Dusche. Sie hatte auch Rollen in Fantasy-Filmen wie «Beastmaster». In der Serie «Drei Engel für Charlie» ersetzte sie Shelly Hack und wurde der dritte Engel Julie. Eine neue Generation von Fans kennt sie aus der Sitcom «Die wilden Siebziger» als Midge, die Mutter von Donna.