Klimagipfel in Madrid«Das kleine Zeitfenster schliesst sich rasant»
Von Gil Bieler mit Material der dpa
2.12.2019
Dürren, Stürme, schmelzende Gletscher: Die Folgen der Erderwärmung sind nicht mehr zu übersehen. Was kann am Klimagipfel von Madrid erreicht werden? Und wie steht die Schweiz beim Klimaschutz da? Die Antworten.
Heute Montag hat in Madrid die 25. Klimakonferenz der Vereinten Nationen begonnen – doch trotz der Jubiläumszahl kommt so gar keine Feierstimmung auf. Patricia Espinosa, Chefin des UNO-Klimasekretariats, warnte eindringlich: «In diesem Jahr haben wir die zunehmenden Folgen des Klimawandels gesehen, sich verschlimmernde Dürren, Stürme und Hitzewellen.»
Die Mexikanerin rief die Teilnehmerstaaten dazu auf, in Madrid noch ehrgeizigere Aktionspläne aufzugleisen: «Das kleine Zeitfenster, um uns gegen den Klimawandel zu wappnen, schliesst sich rasant.»
Wie stehen die Welt – und die Schweiz – in Sachen Klimaschutz aktuell da? Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu:
Ist die Lage wirklich so düster?
Ja. Denn trotz aller Anstrengungen beschleunigt sich die globale Erwärmung zurzeit sogar noch. Schon jetzt hat sich die Erde nach Befunden des Weltklimarats um ein Grad aufgeheizt im Vergleich zur vorindustriellen Zeit, und die vergangenen vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Und das ist erst der Anfang: Geht es weiter wie bisher, liegt der Temperaturanstieg Ende des Jahrhunderts bei 3,4 bis 3,9 Grad, wie das UNO-Umweltprogramm Unep vor Kurzem vorgerechnet hat. Angestrebt werden aber maximal 1,5 Grad mehr, um fatale Kipppunkte für das Ökosystem zu vermeiden.
Die bisher erlassenen Massnahmen zur Reduktion schädlicher Treibhausgabe reichen dafür aber bei Weitem nicht aus, wie Forscher im Vorfeld des Gipfels ausgerechnet haben: Fast drei Viertel der 184 Zusagen, die die Länder eingereicht haben, sind demnach nicht ehrgeizig genug. Gemessen am Ziel, den Ausstoss bis 2030 um mindestens 40 Prozent zu reduzieren, seien nur die 28 EU-Staaten gemeinsam und sieben weitere Länder auf Kurs – darunter immerhin auch die Schweiz.
Worum geht es in Madrid?
An der Klimakonferenz vom 2. bis 13. Dezember nehmen insgesamt 197 Delegationen aus aller Welt teil. Auch die USA sind vertreten, obwohl die Regierung von Präsident Donald Trump ihren Ausstieg verkündet hat. Dieser Prozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen.
Inhaltlich geht es um die Weiterführung der Ziele, die im Pariser Abkommen von 2015 definiert wurden: Das Hauptziel bleibt es, die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen – wenn möglich sollen es höchstens 1,5 Grad sein.
Bilder, die man so schnell nicht wieder vergisst: Die Extremtaucher Jill Heinerth und Mario Cyr laden zum Tauchgang in den Arktischen Ozean.
Bild: ARTE / SWR / Galafilm Productions
Gigantische Risse durchziehen mittlerweile die einst unverwüstlich scheinende Eisdecke der Arktis.
Bild: ARTE / SWR / Galafilm Productions
Die Arktis besticht (noch) durch eine vielfältige Tierwelt. Walrosse sind mit ihrer dicken Haut ideal an die Lebensbedingungen am Nordpol angepasst.
Bild: ARTE / SWR / Galafilm Productions
Die Filmcrew erlebt den Einfluss des Klimawandels hautnah mit. Weil Schmelzwasser das Camp überflutet, steht eine Evakuation an.
Bild: ARTE / SWR / Galafilm Productions
Immer häufiger sichtet man in der Arktis verzweifelte Eisbären auf der Suche nach Nahrung.
Bild: ARTE / SWR / Galafilm Productions
Die einzelnen Unterzeichnerländer sollen 2020 erstmals Bericht über ihre nationalen Aktionspläne vorlegen. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres erwartet, dass die Staaten ihre Zusagen nochmals kräftig nachbessern.
Ausserdem geht es um ein Thema, das beim letzten Klimagipfel im polnischen Kattowitz liegen geblieben ist: der Handel mit Emissionszertifikaten. Strittig sind nämlich die genauen Regeln, wer sich welche Emissionsminderungen anrechnen darf. Aus Sicht von Klimaschützern – und auch der Schweizer Delegation – muss verhindert werden, dass sich Staaten ihre Einsparungen selbst gutschreiben, diese dann aber auch noch an Drittstaaten verkaufen.
Was sind die Folgen der Erderwärmung?
Zu den Folgen zählen mehr extreme Wetterereignisse, also je nach Region mehr Hitzewellen, Dürren und Waldbrände, aber auch Stürme, Überschwemmungen und Starkregen. Der Weltklimarat IPCC geht davon aus, dass bei einem ungebremsten Klimawandel die Meeresspiegel schon bis Ende des Jahrhunderts um mehr als einen Meter steigen könnten. In einem dramatischen Appell haben Anfang November über 11‘000 Wissenschaftler aus mehr als 150 Staaten gewarnt, «unsägliches Leid» sei nicht abzuwenden, wenn die Menschheit nicht schnell gegensteure und deutlich weniger klimaschädliches Treibhausgas in die Luft blase.
Schon kurzfristig drohen nämlich vielerorts Wasserknappheit und Ernteausfälle, mit Konsequenzen wie Hungersnöten und massiven Fluchtbewegungen.
Wie sieht es in der Schweiz aus?
Natürlich bleibt auch die Schweiz vom Klimawandel nicht verschont: Bei ungebremst steigendem Ausstoss von Treibhausgasen ist eine weitere Zunahme der Jahresmitteltemperatur von rund zwei bis drei Grad bis 2050 möglich. Mit einer raschen und umfassenden Senkung des weltweiten Ausstosses von Treibhausgasen könnte die Erwärmung auf weniger als zwei Grad begrenzt werden. Das hält ein Report des National Centre for Climate Services fest.
Schon heute trifft die Erwärmung die Schweiz übermässig stark: Zwischen 1864 bis 2012 stieg die durchschnittliche Temperatur hierzulande um zwei Grad an – das ist mehr als das Doppelte des globalen Schnitts. Die Nullgradgrenze im Winter ist gemäss Bundesamt für Umwelt seit den 1960er-Jahren um rund 300 Meter angestiegen, und auch den Gletschern geht es bereits an den Kragen: Im September haben Umweltschützer den stark zusammengeschrumpften Pizolgletscher als ersten im Land symbolisch für «tot» erklärt.
Bleibt ein Durchbruch im Klimaschutz aus, malt die Forschung ein düsteres Bild. «Wir gehen davon aus, dass in 80 Jahren 80 Prozent der Schweizer Gletscher weggeschmolzen sind», sagte Glaziologe Andreas Bauder von der ETH Zürich dieses Jahr im Gespräch mit «Bluewin». «Es ist wahrscheinlich, dass nur die ganz Grossen es als kleine Reste ins nächste Jahrhundert schaffen.»
Auch Städter werden die Folgen des Klimawandels am eigenen Leib spüren: Wissenschaftler der ETH warnten im Sommer, dass den Metropolen der Welt eine drastische Erwärmung drohe. So ist etwa abzusehen, dass in Zürich bis zum Jahr 2050 ein Klima herrschen wird, das dem heutigen Klima in Mailand entspricht. Die Höchsttemperatur im wärmsten Monat wird der Studie zufolge um 5,6 Grad ansteigen, was einer Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur von 2,2 Grad entspricht.
Was tut die Welt gegen die drohende Klimakatastrophe?
Das 2015 geschlossene Klimaabkommen von Paris wurde als historischer Durchbruch gefeiert. Mehr als 190 Staaten setzen sich darin zum Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad bis maximal 2 Grad zu begrenzen. Aktuell herrscht aber Katerstimmung, denn gemäss einer oben bereits erwähnten Untersuchung sind fast drei Viertel der rund 180 vorgelegten staatlichen Aktionspläne ungeeignet, die Erderhitzung auch nur zu bremsen.
2019 dürfte der weltweite CO2-Ausstoss erneut steigen. Und die Internationale Energie-Agentur erwartet, dass er auch bis 2040 nicht etwa sinkt, sondern noch um zehn Prozent zulegen dürfte. Eigentlich nötig wäre gemäss Pariser Abkommen aber eine Minderung um fast 50 Prozent.
Ein Beispiel für das Schneckentempo: Zwar haben einige Industriestaaten einen Ausstieg aus der Kohle angekündigt, doch beziehen die Staaten der G20-Gruppe noch immer über 80 Prozent ihrer Energie aus Kohle, Öl und Gas. Weltweit sind trotz des Ausbaus der Erneuerbaren immer noch Zehntausende Kohlekraftwerke in Betrieb, und 1‘400 neue sind in der Planung oder im Bau.
Welche Ziele hat sich die Schweiz gesteckt?
Die Schweiz soll ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 netto auf null reduzieren – das hat der Bundesrat am 28. August 2019 beschlossen. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat mit anderen Bundesstellen damit begonnen, die Inhalte der Strategie ab 2030 zu definieren. Der Bundesrat möchte diese spätestens Ende 2020 verabschieden und fristgerecht beim UNO-Klimasekretariat einreichen.
Den Grünen sowie der Klimastreik-Bewegung gehen diese Ziele nicht weit genug: Sie fordern, dass die Schweiz ihren Ausstoss von Treibhausgasen bereits 2030 auf netto null senkt, wie auch Miriam Rizvi von der Klimajugend im Gespräch mit «Bluewin» erklärte.
Umgesetzt wird diese Strategie mit dem neuen CO2-Gesetz für die Zeit bis 2030. Der Nationalrat hat die Vorlage aufgeschoben und wird sich erst im Frühling 2020 damit befassen statt in der nun gestarteten Wintersession. Der Ständerat war zuvor weiter gegangen, als vom Bundesrat vorgeschlagen: Unter anderem sind eine Flugticket-Abgabe sowie ein faktisches Verbot für den Einbau neuer Ölheizungen ab 2023 vorgesehen.
Was fordert die Schweiz an der Klimakonferenz?
In Madrid wird sich die Schweizer Delegation für «griffige Regelungen» einsetzen, die eine wirksame Umsetzung des Pariser Abkommens sicherstellen sollen. Beim Handel mit Emissionszertifikaten will die Schweiz insbesondere erreichen, dass solche im Ausland nicht mehrfach (dem Geber- und dem Empfängerland) angerechnet werden können.
Ist auch Greta Thunberg am Gipfel dabei?
Ursprünglich hätte der Klimagipfel in Chile durchgeführt werden sollen. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hatte nicht zuletzt deshalb per Segeljacht nach Amerika übergesetzt. Doch wegen breiter Bürgerproteste in dem lateinamerikanischen Land musste der Grossanlass nach Spanien verlegt werden.
Derzeit befindet sich die 16-Jährige Thunberg wieder auf dem Rückweg: dies an Bord des Katamarans «La Vagabonde». Den Gipfelauftakt hat sie verpasst: Auf Twitter schreibt Thunberg, sie werde voraussichtlich am Dienstagmorgen in Europa anlegen – jedoch in Lissabon. Ihr Ziel ist dann Madrid.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Grüne fordern Fonds für Anpassungen an die Hitze im Sommer
Aus dem Nationalstrassenfonds soll Geld für Massnahmen gegen den Klimawandel zur Verfügung gestellt werden. Das fordern die Grünen. Städte und Kantone sollten Geld zur zur Verfügung haben, etwa um die Menschen vor schädlicher Hitze zu schützen. Die Grünen kündigten am Montag mehrere Vorstösse an und stellten sie in Bern den Medien vor. Der Verkehr sei in der Schweiz der grösste Treiber der Klimaerhitzung, sagte Grünen-Fraktionschefin Aline Trede zur Forderung, den Nationalstrassenfonds teilweise umzuwidmen. Geld solle auf Antrag von Gemeinden und Kantonen fliessen.
26.08.2024
Klima-Katastrophen: Baerbock sichert Pazifik-Staaten Hilfe zu
Fidschi, 06.05.2024: Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen zu leiden: die pazifischen Inselstaaten. Bundesaussenministerin Annalena Baerbock hat bei einem Besuch in Fidschi nun anhaltende Unterstützung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels zugesichert.
«Die Klimakrise spült den Menschen hier buchstäblich den Boden unter den Füssen weg», sagt die Grünen-Politikerin in Fidschi, wo vor ihr noch nie ein deutscher Aussenminister war.
Es geht laut Baerbock nicht nur um die Behebung von Schäden, die durch die Folgen der Erderwärmung entstanden sind, also Extremwetter wie Tropenstürme, Dürren oder Überschwemmungen. Sondern auch um die wirtschaftliche Hilfe und die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Insgesamt gehören 330 Inseln im Südpazifik zu dem Land, das wie 13 weitere pazifische Inselstaaten besonders stark vom Klimawandel betroffen ist.
Die Küstenregionen Fidschis haben mit dem steigenden Meeresspiegel zu kämpfen. Sechs Dörfer wurden auf Fidschi schon aufgegeben, 42 gelten als stark gefährdet.
07.05.2024
Lisa Mazzone (Grüne): Recht auf gesunde Umwelt ist ein Grundrecht
Für die Grünen bedeutet das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) einen Paradigmenwechsel. Das Recht auf eine gesunde Umwelt sei gemäss dem Urteil ein Grundrecht, sagte Parteipräsidentin Lisa Mazzone.
Es sei das erste derartige Urteil für ein Land, sagte Mazzone am Dienstag in Bern vor den Medien. Es setze ein klares und verbindliches Ziel, lasse aber die Mittel offen, um dieses zu erreichen. Den Grünen reicht nicht, was im Klimaschutzgesetz steht, das vergangenes Jahr an der Urne angenommen wurde.
09.04.2024
Grüne fordern Fonds für Anpassungen an die Hitze im Sommer
Klima-Katastrophen: Baerbock sichert Pazifik-Staaten Hilfe zu
Lisa Mazzone (Grüne): Recht auf gesunde Umwelt ist ein Grundrecht