KlimaDie Banken-Lobby will CO2-Sündern kein Geld mehr geben
SDA/dor
2.12.2019 - 04:59
Die Idee, den Ausstoss von CO2 zu besteuern, ist nicht neu. Neu ist aber, dass die Schweizer Bankenlobby diese Forderung unterstützt – denn sie selbst müssten dann ihre Geschäftsmodelle entsprechend ändern.
Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) stellt sich hinter Anliegen der Klimaschutzbewegung. Banken sollten mittel- bis langfristig CO2-lastige Firmen nicht mehr finanzieren, sagt der Geschäftsführer des Dachverbands, Jörg Gasser, im Interview mit den Tamedia-Zeitungen: «Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Schweiz die CO2-lastige Wirtschaft mittel- bis langfristig nicht mehr unterstützt.»
Die Banken müssten ihre Geschäftsmodelle entsprechend ändern, erklärte Gasser. «Unternehmen mit einem CO2-lastigen Geschäftsmodell haben keine Zukunft mehr.»
Die Banken alleine können es nicht richten
Der Branchenvertreter unterstützt laut eigenen Angaben auch eine Lenkungsabgabe, die den Ausstoss des Klimagases verteuern soll. «Wenn wir marktwirtschaftliche Instrumente einsetzen wollen, um den CO2-Ausstoss zu verringern, braucht es Lenkungsabgaben.» Der Bundesrat prüft derzeit klimapolitische Massnahmen im Finanzsektor.
Gasser warnte allerdings davor, die Finanzbranche zum alleinigen «Vollzugsinstrument» im Kampf gegen den Klimawandel zu machen. Dies sei eine gesamtwirtschaftliche Aufgabe. Ein abrupter Ausstieg aus der Finanzierung von CO2-lastigen Unternehmen sei unrealistisch, da ein solcher Schritt negative Wirkungen auf die Gesamtwirtschaft habe. «Es geht darum, einer CO2-lastigen Industrie beim Ausstieg zu helfen», sagte Gasser.
Der Ökonom und frühere Staatssekretär für internationale Finanzfragen ist seit vergangenem Mai Geschäftsführer der Bankiervereinigung. Er erklärte bei seinem Stellenantritt das «nachhaltige Investieren» zu einem seiner Hauptthemen. Die Vision der Bankiervereinigung sei es, dass die Schweiz ein «international führender Hub für Sustainable Finance» werden könne, sagte er damals.
Umweltschützer werfen Banken und Vermögensverwalter mangelnden Klimaschutz vor. Sie kritisieren, dass eine Mehrheit der Finanzfirmen Milliardensummen in der Öl-, Gas- oder Autoindustrie anlegen würden. Anfang Juli blockierten Dutzende Klimaaktivisten in Zürich und Basel Eingänge der Grossbanken Credit Suisse und UBS.
Greta Thunberg im Kreise ihrer Familie: Wäre nur dieses Foto der Schwedin bekannt, es gäbe wohl keinen einzigen Hasskommentar über die 16-Jährige.
Bild: Instagram/@gretathunberg
Aber weil die Schwedin Grössen wie Papst Franziskus trifft und prominente Politiker wie ...
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... den früheren US-Präsidenten Barack Obama, und weil heute so gut wie jeder ihre Klimaschutz-Forderungen kennt, gilt die junge Umweltaktivistin inwischen selbst als öffentliche Person.
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Greta Thunberg hat nicht nur die «Fridays for Future»-Schülerproteste angestossen, sondern auch Altersgenossen wie diese ugandishe Schülerin inspiriert.
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Doch wer in jungen Jahren schon auf einem «Time»-Titelbild zu sehen ist, hat auch Neider. Und aus Neidern werden womöglich Hater, ...
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... wenn man seine kritischen Finger dann auch noch in moralische Wunden legt: Weil die Schwedin unseren Ressourcenverbrauch anprangert und unsere Einstellung zur Umwelt kritisiert, ...
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... verwechseln viele die allgemeinen Mahnungen als Kritik speziell an der eigenen Person. Der «andere Greta-Effekt» wird ausgelöst: Spitzfindig wird die junge Frau...
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... auf Fehler abgeklopft, und wenn einer gefunden wird, reiten Presseleute wie auch die Besucher ihrer Kommentarspalten voller Häme darauf herum – «An Uncoveniant Truth» würde Al Gore dazu sagen.
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Greta mit dem Alexandra Ocasio Cortez, dem Shootingstar der US-Demokraten: Die mediale Dauerpräsenz tut das Ihre, um Hasskommentaren Vorschub zu leisten.
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Greta mit Arnold Schwarzenegger: Der frühere Gouverneur von Kalifornien weiss um den Klima-Notstand.
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