FrankreichZahl der Bootsmigranten am Ärmelkanal 2024 wieder gestiegen
SDA
1.1.2025 - 11:45
Die Zahl der Bootsmigranten am Ärmelkanal ist 2024 wieder gestiegen. Das geht aus Zahlen der britischen Regierung hervor. Gleichzeitig war es das tödlichste Jahr an der Meerenge, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Keystone-SDA
01.01.2025, 11:45
SDA
Demnach überquerten 2024 etwa 36.800 Menschen in kleinen Booten das Meer von Frankreich nach England. Das sind ein Viertel mehr als im Vorjahr, als ungefähr 29.400 die gefährliche Reise machten. Trotzdem war die Zahl geringer als im Rekordjahr 2022. Damals gelangten etwa 45.700 Menschen auf diesem Weg ins Vereinigte Königreich.
London setzt auf engere Zusammenarbeit mit Deutschland
53 Menschen starben bei der gefährlichen Überfahrt, hiess es in dem PA-Bericht unter Berufung auf Zahlen der französischen Küstenwache – so viele wie noch nie zuvor in einem Kalenderjahr.
Pläne der konservativen Vorgängerregierung, die Ankömmlinge ohne Aussicht auf Rückkehr nach Ruanda zu schicken, hat die neue Labour-Regierung unter Premierminister Keir Starmer zu den Akten gelegt. Sie will hingegen stärker gegen kriminelle Schleuserbanden vorgehen.
London setzt dabei unter anderem auf eine engere Zusammenarbeit mit Deutschland, von wo aus die Schleuser teilweise operieren. Bei Razzien in der Bundesrepublik waren in den vergangenen Jahren neben zahlreichen Schlauchbooten und Motoren grosse Mengen Bargeld sowie Schusswaffen entdeckt worden.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
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