Oktoberfest 2024 Wiesn Fundbüro – Lederhosen, Handschellen und Eheringe abgegeben

dpa, che

6.10.2024

Dicht drängen sich die Wiesn-Gäste beim Platzkonzert zwischen den Zelten und Fahrgeschäften.
Dicht drängen sich die Wiesn-Gäste beim Platzkonzert zwischen den Zelten und Fahrgeschäften.
Peter Kneffel/dpa

Alljährlich versetzt die Bilanz des Wiesn-Fundbüros in Erstaunen. Mal bleiben Rollstühle, Krücken und Gebisse zurück, mal Unterwäsche. Dieses Jahr ging der Trend zu Lederhosen.

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  • Das Wiesn-Fundbüro verzeichnete 3 500 Fundstücke, darunter 16 Lederhosen und zahlreiche Damenschuhe, die möglicherweise durch Badeschlappen ersetzt wurden.
  • Auch ungewöhnliche Gegenstände wie Handschellen und eine Knirscherschiene wurden abgegeben, während fünf Eheringe, von denen drei abgeholt wurden, Rätsel aufgaben.
  • Der Trend zu Trachtenhüten spiegelte sich in einer hohen Zahl verlorener Kopfbedeckungen wider, zusätzlich wurden viele Alltagsgegenstände wie Geldbörsen, Handys und Regenschirme abgegeben.

Mehr als ein Dutzend Wiesn-Gäste hat das Oktoberfest ohne Lederhose verlassen. Vor allem Damen entledigten sich ihrer Schuhe. Diesen Schluss legt die Bilanz des Wiesn-Fundbüros nahe. Dort landeten 3 500 Fundstücke, darunter 16 Lederhosen, diverse Damenschuhpaare, deren Trägerinnen – so die Festleitung – möglicherweise auf die an Souvenirständen erhältlichen Badeschlappen umgestiegen waren.

Bei den Lederhosen blieb offen, in welchem Outfit die Besitzer dann unterwegs waren: Ob sie leichter bekleidet weiterfeierten, womöglich auf mitgebrachte zivile Kleidung umstiegen – oder ob die Lederhosen als Mitbringsel für zu Hause gedacht waren.

Rätsel geben auch Handschellen aus Leichtmetall auf. Ausserdem wurden fünf Eheringe abgegeben - immerhin drei wurden wieder abgeholt.

Kein Gebiss, aber eine Knirscherschiene

Ein Gebiss wurde dieses Jahr im Wiesn-Fundbüro nicht abgegeben – früher verliess fast jedes Jahr ein Gast ohne falsche Zähne das Volksfest. Dieses Jahr hingegen wurde lediglich eine zahnmedizinische Knirscherschiene abgegeben.

Der Trend zu Trachtenhüten, den die Souvenirhändler beobachtet haben, spiegelte sich auch in der ungewöhnlich hohen Zahl der abgegebenen Kopfbedeckungen wider.

Ansonsten blieben wie jedes Jahr hunderte Geldbeutel, Ausweise, Handys, Bankkarten und Schlüssel zurück, ausserdem ein paar Dutzend Regenschirme, wohl dem nassen Wetter in der zweiten Woche geschuldet.


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