US-Wahl 2020Wie die US-Demokraten an Trump scheitern – und wer sie retten kann
Von Philipp Dahm
5.2.2020
Nach dem Impeachment scheint Donald Trump fester denn je im Sattel zu sitzen, und die Demokraten spielen noch unfreiwillig den Steigbügelhalter. Ein Cowboy der Demokraten hätte im Duell mit Trump dennoch Chancen.
Impeachment, aus, vorbei. Bleibt die Frage: Warum kann Donald Trump machen, was er will? Dass dem US-Präsidenten nicht mehr Gegenwind ins Gesicht weht, hat vielerlei Gründe – und einer davon ist die Demokratische Partei.
Warum es ausgerechnet der politische Gegner ist, der dem Republikaner im Weissen Haus in die Hände spielt, kann am besten einer erklären, der das Metier aus dem Effeff kennt: Der Gastgeber von «Real Time with Bill Maher» ist ein erklärter Anhänger der amerikanischen Linken – aber er ist vielleicht auch einer der schärfsten Kritiker jener Demokraten, die dem Phänomen Trump scheinbar hilflos gegenüberstehen.
Dabei bietet der 73-Jährige doch genug Angriffsfläche. Im Sommer befinden beispielsweise 70 Prozent der Amerikaner, Trump sei nicht präsidentenhaft und twittere zu viel. Eine «Trump-Müdigkeit» macht Bill Maher damals aus: Obwohl bereits im Juli 2019 die Arbeitslosenquote unter vier Prozent liegt, kommt Trump nur auf magere 43 Prozent Zustimmung.
Einfach weniger «crazy»
Gleichzeitig ist es seit je schwierig, einen Präsidenten abzulösen, wenn die Wirtschaft brummt. «Jeder Amtsinhaber seit Franklin D. Roosevelt hat die Wiederwahl gewonnen, wenn eine Rezession vermieden werden konnte», erläutert der Moderator. Und dennoch sei ein Sieg an der Urne möglich: «Die Wähler, die die Demokraten gewinnen müssen, sind die moderaten mit dieser Trump-Müdigkeit.»
Trump setze vor allem auf Panikmache: «Angst vor Sozialismus, Angst vor offenen Grenzen, Angst, die private Krankenversicherung zu verlieren, Angst vor höheren Steuern. Er verfährt nach dem Motto: ‹Die Kommunisten kommen: Scheisst euch in die Hose!›» Die Demokraten müssten deshalb eigentlich bloss etwas weniger «crazy» sein als der Amtsinhaber. «Und natürlich versagen sie!»
Maher kommt in Fahrt: «Ich kann es nicht mehr hören, dass Demokraten die Basis in Aufregung versetzen müssen – Trump versetzt die Basis in Aufregung.» Wer ihn schlagen wolle, müsse die Angstmacherei relativieren – immerhin könne in den USA zu jener Zeit ja auch ein Song wie «Old Town Road» Chartsrekorde brechen, auch wenn sich darin mit Lil Nas ein Schwarzer durch einen Country-Song rappe, der auf einem Pferd sitze und homosexuell ist.
Drei Monate später hat Bill Maher so nachgelegt: Trump habe verstanden, dass die politische Landschaft der USA ein binäres System ist, in dem es nur zwei Parteien gibt. Belegt wird das mit einem Clip von einer Wahlkampfrede des Amtsinhabers – ab Minute 0:50. «Wenn Sie Donald Trump wirklich mögen, ist das grossartig, aber wenn Sie es nicht tun, müssen Sie trotzdem für mich stimmen», tönt er da.
Und an anderer Stelle: «Ob Sie mich nun lieben oder hassen, Sie müssen mich wählen.» Aber warum sollte ein Wähler, der Trump hasst, für ihn stimmen? Wegen dem binären hopp oder top – weil es trotz Aversion nun mal keine Alternative für die Abstimmenden gibt, meint Maher.
Partikularinteressen regierten nun einmal bei den Demokraten: Ein Bernie Sanders etwa habe sich dafür starkgemacht, dass der Attentäter von Boston im Gefängnis wählen dürfe.
«Warum ist es eine gute Sache, einem gestörten Serienmörder eine Stimme in der zivilen Gesellschaft zu geben?», fragt Maher genervt. «Man kann gewiss Argumente dafür finden, aber wir versuchen, hier eine Wahl zu gewinnen – und das gibt Trump bloss Kanonenfutter.» Belegt wird das mit entsprechenden Trump-Clips ab Minute 1:43.
Steuerfinanzierte Geschlechtsumwandlungen
Ähnlich sei es mit Elisabeth Warren, die sich ebenfalls auf Nebenkriegsschauplätzen abkämpfe. Die Schlagzeile dazu: «Warren: Gefängnisinsassen haben ‹Anspruch› auf steuerfinanzierte Geschlechtsumwandlungen». «Wie will man dafür Stimmen kriegen? Wissen Sie, wie viele Transsexuelle in Bundesgefängnissen sitzen? 473 – und die dürfen [als Inhaftierte] nicht einmal wählen», so Maher.
Maher dreht den Spiess um, um es noch klarer zu machen: «Wenn du ein progressiver Wähler bist, der Elizabeth Warren mag, einen Prius fährst, Waffen hasst und Grünkohl in Grossmengen kauft, aber dann herausfindest, dass Elizabeth Warren nicht für die steuerfinanzierte Geschlechtsumwandlung für Gefängnisinsassen ist – brichst du dann mit ihr und wählst Trump? Natürlich nicht. Das ist die binäre Sache, die die Demokraten nicht verstehen. Sie haben eben nie ‹Ein Offizier und Gentleman› gesehen, in dem ein Army-Ausbilder Richard Gere zwingt, dieselbe Wahrheit anzuerkennen, der sich auch demokratische Wähler stellen müssen.»
Welche das ist? Ein verzweifeltes «Ich kann nirgendwo anders hingehen!!!»
Hinzu komme laut Maher, dass sich nur 46 Prozent der demokratischen Wähler auch als liberal einschätzten. Deshalb bringe es auch nichts, dass ein Beto O’Rourke jenen Kirchen mit dem Ende der Steuerfreiheit drohe, die gegen die gleichgeschlechtliche Ehe seien. «Das kommt bei schwarzen Kirchgängern bestimmt gut an, und versuch mal als Demokrat, ohne diese zu gewinnen.»
Es würden sogar Abtreibungsrechte von Transfrauen thematisiert, die gar nicht schwanger werden könnten. Und: 69 Prozent der Wähler würden Trump persönlich nicht einmal mögen, stöhnt Maher. «Es sollte einfach sein: Seid einfach weniger crazy als Donald Trump. Habt Ihr echt Probleme damit?»
Wer also an eine Niederlage Donald Trumps im Jahre 2020 glaubte, hat scheinbar schlechte Karten: Abgesetzt wird er schon mal nicht, und vielleicht gelingt es ihm sogar noch, dass Impeachment-Verfahren für seine Zwecke zu nutzen.
Ob Bernie Sanders oder Elizabeth Warren seinem Augen-zu-und-durch-Charme etwas entgegensetzen können, scheint fraglich. Und Joe Biden, der zu Beginn des Rennens Trump um Längen voraus zu sein schien, wird der parteiinterne Vorwahlkampf wohl die Kandidatur kosten.
Es gibt aber einen unter den anfangs über 20 Kandidaten, der das Weisse Haus doch noch für die Demokraten erobern könnte.
Der Aufstieg dieses Kandidaten aus der zweiten Reihe zeichnete sich im letzten Quartal 2019 ab. Bis dato konnten von 417'000 Personen Wahlkampfspenden eingesammelt werden, doch zwischen Oktober und Dezember 2019 kamen 326'000 neue Überzeugte hinzu. In Iowa arbeitete sich diese Person gar zum Spenden-Krösus der Demokraten auf, und auch in New Hampshire, wo der nächste Urnengang stattfindet, hat niemand so viele Dollar eingesammelt wie er: Pete Buttigieg ist der einzige, der Trump schlagen könnte. Der Mann, so scheint es, macht einfach sehr viel richtig.
Krösus aus der zweiten Reihe
Nicht wegen des vorhandenen Geldes, obwohl die Masse der Spender schon als ein Indiz für Überzeugungskraft auf breiter Ebene gewertet werden kann. Aber zum Beispiel, weil er Grossspenden, die 25'000 Dollar übersteigen, umgehend von sich aus deklariert. Weil er es geschafft hat, die Stadt South Bend in Indiana in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld als Bürgermeister wieder nach vorn zu bringen.
Weil er einerseits die Unis in Harvard und Oxford durchlaufen hat, andererseits auch als Zeitsoldat in Afghanistan gedient hat. Und weil der erste öffentlich homosexuelle Präsidentschaftskandidat in spe 38 Jahre alt ist. Er stünde insofern am ehesten für einen Neubeginn – bei Barack Obama hiess das damals «change».
Nicht zuletzt TV-Giftspritze Mahers Stimme hätte Pete Buttigieg sicher: «Mayor Pete» müsse seine Antworten nicht verändern, wenn es ums Ansprechen der breiten Masse gehe, lobte der Moderator jüngst und attestierte Buttigieg in seiner Show, «deutlich reifer als einige andere Kandidaten» zu sein.
Wofür der Kandidat steht
«Ich nehme an, dass man in jedem Alter antreten und gewinnen kann», meint der verheiratete Christ dazu. «Aber die wirklich wichtige Sache ist doch die: Konzentrieren wir uns auf die Zukunft oder sind wir in der Politik der Vergangenheit verhaftet. Wenn wir regieren und gewinnen wollen, müssen wir uns in einem Moment wie diesem auf die Zukunft konzentrieren. Wir müssen das ganz sicher, wenn wir regieren wollen, weil wir dann mit Bedrohungen der Cybersicherheit, mit globalen Gesundheitsrisiken und einer sich durch Technologien veränderten Wirtschaft zu tun haben.»
Der Mann weiss sich zu verkaufen, was bei einer Wahl nicht gerade nichtig ist. Wenn Maher über seinen unaussprechlichen Namen witzelt, kontert Buttigieg: «Sprechen Sie es aus, wie Sie wollen – Sie müssen bloss in der Lage sein, mich auf einer Liste wählen zu können.»
Und wenn es um Buttigiegs vergleichsweise geringe politische Erfahrung geht, pariert jener das mühelos: «Immer, wenn meine Partei in den letzten 50 Jahren das Weisse Haus gewonnen hat, gelang das mit einem zukunftsorientierten Kandidaten, der neu in der nationalen Politik war und einer neuen Generation die Tür geöffnet hat.»
Buttigieg könnte wirklich das Zeug dazu haben, bis anhin politisch Andersdenkende für sich zu vereinnahmen. «Ein Teil des Erfolgsrezepts für einen Wahlsieg ist, einen breiten Zusammenschluss zu erwirken», erklärt er. «Es gibt viele von jenen, die ich gern zukünftige Ex-Republikaner nenne. Wir haben in einigen Bezirken in Iowa gar keinen Wahlkampf geführt, weil Trump dort um die 20 Prozent Vorsprung hat, und dennoch kommen Leute aus der Holz-Branche zu meinen Veranstaltungen. Ich versuche nicht, sie hereinzulegen. Ich tue nicht so, als sei ich ein Konservativer. Aber ich setze alles daran, dass wir eine Vision haben, mit der sich eine gesunde Mehrheit der Amerikaner anfreunden kann. Das gilt nicht nur für das Programm, sondern auch für den Ton und den Stil.»
Vereiniger der Staaten?
Der Demokrat setzt auf gesellschaftlichen Konsens: «Wir müssen sicherstellen, dass wir alle Muster der Ausgrenzung beim Namen nennen. Und wenn ich davon rede, dass wir eine Kultur der Zugehörigkeit für dieses Land schaffen müssen, schafft das die Voraussetzung für ein erfolgreiches Leben – und zwar unabhängig davon, woher man kommt, welcher Rasse man angehört oder welche wirtschaftliche Position man bekleidet.»
Harvard hin, Oxford her – Buttigieg gibt sich auch bodenständig. «Ich bin gerade in Ost-Iowa, wo es viele Städte wie South Bend gibt: Der Präsident sagt, er sorge sich um die vergessenen Männer und Frauen sowie die Industriearbeiter, aber wenn man sich seine Wirtschaftspolitik bisher ansieht, profitieren nur die Reichen und die Konzerne. Trump tut nichts für Arbeiter oder Bauern, und die Leute wissen das.»
Auch wenn es um seine bisher fehlende Ausstrahlung punkto schwarze Wählerschaft geht, weiss Buttigieg zu relativieren. «Deswegen ist es so wichtig, sich bei der Basis gut zu schlagen. Die stärkste Unterstützung von schwarzen Wählern habe ich dort, wo die Leute mich am besten kennen: in South Bend.» Und er sagt: «Niemand bekommt den Schmerz der Trump-Präsidentschaft mehr zu spüren als die farbigen Communitys. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gewinnen.»
Trump Kontra
Zu konstatieren ist: Wer glaubt, Trump könnte diesen Kandidaten einfach mit einem Spitznamen versehen und über ihn hinwegsehen, der unterschätzt Buttigieg.
Als Maher festhält, dass er seit George Bush Senior der erste Präsident wäre, der beim Militär gewesen sei, nutzt der 38-Jährige die Chance für einen Vorstoss. «Wir haben hier einen Präsidenten, der sich auf die Brust trommelt, eine Militärparade für sich schmeisst und dann die Truppe im Stich lässt.»
Und mit Blick auf die medizinische Versorgung der Veteranen: «Wer sich nur ein bisschen damit auskennt, was den Soldaten in den Kriegen nach 9/11 geschehen ist, weiss, dass ein Schädelhirntrauma sehr viel ernster ist als ein Überbein.» Ernsthaft wegen eines Überbeins blieb Trump Vietnam erspart.
Am Ende des Interviews wird Buttigieg mit Bill Mahers These konfrontiert, dass ein Donald Trump das Feld nicht freiwillig räumen werde, selbst wenn er verlöre. Wie er denn dann reagieren würde, wenn Trump und der streng christliche Vize Mike Pence einfach blieben?
Die Antwort – genüssliches Grinsen inklusive: «Nun ja, es wäre dann vielleicht schon ein bisschen unbehaglich, wenn [mein Ehemann] Chasten und ich dann ins Weisse Haus einzögen …»
Im Zuge des Euromaidan, der Revolution in der Ukraine, wird Präsident Wiktor Janukowytsch im Februar 2014 abgesetzt, dessen Regierung als korrupt gilt. US-Präsident Barack Obama trägt seinem Vize ...
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... Joe Biden (Bildmitte) auf, sich um die Ukraine-Frage zu kümmern. Im Mai 2014 wird Bidens Sohn Hunter (rechts im Bild) in den Aufsichtsrat von Burisma berufen, dem grössten ukrainischen Gasproduzenten.
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Im Dezember 2015 spricht Biden im ukrainischen Parlament und brandmarkt die Korruption. Im Fokus steht dabei die Arbeit des Generalstaatsanwalts Viktor Shokin, der nicht genug tue und auch Ermittlungen gegen Burisma-Chef Mykola Slotschewskyj verschleppt haben soll.
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Nachdem die USA und auch der Internationale Währungsfond bei Präsident Petro Poroschenko Druck machen, muss Viktor Shokin im März 2016 zurücktreten. Der Rücktritt wird als positives Signal gesehen, dass Kiew die Korruption entschlossener angeht.
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Im Mai 2016 wird bekannt, dass Ex-Präsident Wiktor Janukowytsch ein Schwarzgeldkonto hatte. Weil Donald Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort zuvor für Janukowytsch gearbeitet hat, muss dieser im August 2016 als Wahlkampfmanager zurücktreten.
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Januar 2018: Ex-Vizepräsident Biden erzählt beim Thinktank Council on Foreign Relations, wie er Viktor Shokin hat absägen lassen: «Ich verlasse das Land in sechs Stunden. Wenn der Ankläger nicht gefeuert wird, bekommt ihr kein Geld. Nun, der Hurensohn wurde gefeuert.»
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Ende 2018: Die US-Botschafterin in der Ukraine, Marie Yovanovitch, will erfahren haben, dass der ukrainische Generalstaatsanwalt Jurij Luzenko und Trumps Anwalt Rudy Giuliani sie aus dem Weg räumen wollen. Luzenko und Giuliani treffen sich danach angeblich im Januar 2019 in New York wieder.
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Am 1. März erscheint bei «The Hill» ein Artikel, in dem Viktor Shokin behauptet, er habe vorgehabt, Ermittlungen gegen alle Burisma-Aufsichtsräte aufzunehmen – inklusive Hunter Biden (im Bild). Am 20. März erscheint dort ein Folgeartikel, in dem Luzenko eine Untersuchung des Schwarzgeldkontos ankündigt.
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Wolodymyr Selenskyj wird am 21. April 2019 zum Präsidenten gewählt. In einem Telefongespräch, das der US-Geheimdienstler Alexander Vindman mithört, gratuliert Donald Trump dem neugewählten Präsidenten.
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Marie Yovanovitch bekommt am 24. April einen Anruf, der sie warnt, sie wolle in die USA zurückkehren. Am 6. Mai wird öffentlich, dass sie ihren Posten geräumt hat – laut Aussenministerium sei das geplant gewesen. Tatsächlich wurde sie jedoch vorzeitig abgezogen.
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9. Mai 2019: Die «New York Times» berichtet, Rudy Giuliani suche in der Ukraine nach Informationen über Hunter Biden. Der Anwalt sagt: «Wir mischen uns nicht in eine Wahl, sondern in eine Untersuchung ein, was unser Recht ist.»
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Am 14. Mai lässt Trump laut Alexander Vindman den Amtseinführungsbesuch von Vize Mike Pence in Kiew abblasen. Energieminister Rick Perry, EU-Botschafter Gordon Sondland und Vindman sind stattdessen am 20. Mai dabei.
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Am 23. Mai sagt Donald Trump der zurückgekehrten Delegation, sie sollte in Sachen Ukraine «mit Rudy reden». Dass sein persönlicher Anwalt ihr Ansprechpartner ist, finden einige der Diplomaten sonderbar. Am 18. Juni gibt das Verteidigungsministerium militärische Beihilfen in Höhe von 150 Millionen Dollar frei.
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27. Juni 2019: Gordon Sondland sagt dem Yovanovitch-Nachfolger Bill Taylor, er solle dem ukrainischen Präsidenten ausrichten, dass er Ermittlungen nicht im Weg stehen solle, wenn er Trump treffen wolle. In einem Meeting am 10. Juli im Wissen Haus wird diese Voraussetzung bekräftigt.
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Alexander Vindman will am 3. Juli erstmals erfahren haben, dass Militärhilfen zurückgehalten werden. Am 20 Juli sollen Ukrainer Botschafter Taylor mitgeteilt haben, Selenskyj wolle keine Rolle in den US-Wahlen spielen. Taylor informiert darüber einen Tag später Washington.
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Am 25. Juli telefoniert Trump mit Selenskyj. Einen Tag später reicht der Whistleblower deswegen Beschwerde ein. An jenem Tag ruft Sondland Trump aus Kiew an. Ein Botschaftsangehöriger hört mit, wie Sondland sagt, Selenskyj werde eine Untersuchung Hunter Bidens veranlassen.
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In der Woche nach dem Telefonat lassen Trumps nach Aussage des Whistleblowers Informationen über das Telefonat verschwinden. Rudy Giuliani trifft sich am 2. August in Madrid mit einem Berater des ukrainischen Präsidenten. Acht Tage später lässt der Berater durchblicken, sein Boss lasse sich auf das Quidproquo ein.
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Am 12. August reicht ein weiterer Whistleblower Beschwerde beim Geheimdienstausschuss ein, die 14 Tage später als «dringlich» eingestuft und weitergeleitet wird. Anfang September trifft Vize Mike Pence Präsident Selenskyj in Warschau.
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Am 7. September besteht Trump angeblich in einem Sondland-Telefonat darauf, dass Selenskyj selbst die Ermittlungen bekannt gibt. Am 11. September werden die Militärhilfen freigegeben.
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Am 21. September forder Joe Biden die Herausgabe des Transkripts vom Telefonat zwischen Selenskyj und Trump. Vier Tage später wird das Dokument öffentlich. Selenskyj und Trump treffen sich an jenem Tag erstmals persönlich bei der UNO-Vollversammlung.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)