Zerstrittene Republikaner «Das ist ein schlechtes Omen für 2024»

Von Gil Bieler und Nicole Agostini

4.1.2023

«Für die Republikaner ist das ein schlechtes Omen»

«Für die Republikaner ist das ein schlechtes Omen»

Historische Schmach: Dreimal stellte sich Kevin McCarthy im US-Repräsentantenhaus zur Wahl, dreimal sabotierte ihn die eigene Partei. Was ist nur los bei den Republikanern? USA-Expertin Claudia Franziska Brühwiler von der Uni St. Gallen klärt auf.

04.01.2023

Dreimal stellte sich Kevin McCarthy im US-Repräsentantenhaus zur Wahl, dreimal sabotierte ihn die eigene Partei. Was ist nur los bei den Republikanern? USA-Expertin Claudia Franziska Brühwiler klärt auf.

Von Gil Bieler und Nicole Agostini

Es war eine historische Schmach, die Kevin McCarthy am Dienstag im Parlament der USA erlitten hat: Der Republikaner wollte sich in das mächtige Amt des Speakers des Repräsentantenhauses wählen lassen, wurde aber ausgerechnet von der eigenen Partei verhindert. Als auch nach drei Wahlgängen kein neuer Speaker feststand, wurde das Geschäft auf Mittwoch vertagt.

Zuletzt brauchte es vor 100 Jahren mehrere Durchläufe, um einen Speaker zu wählen. Normalerweise ist das eine Formalität.

Was sagt diese Episode über die Republikanische Partei aus, die im Wahljahr 2024 das Weisse Haus zurückerobern will? Welche Rolle spielt das Erbe von Ex-Präsident Donald Trump? Und können sich die Demokraten und Präsident Joe Biden jetzt ins Fäustchen lachen?

Claudia Franziska Brühwiler, USA-Kennerin der Universität St.Gallen, bringt im Interview Ordnung in die Wirren auf dem Kapitolhügel. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen amerikanischer Konservatismus und amerikanische politische Kultur.

Kevin McCarthy (Mitte, mit roter Krawatte) unterhält sich nach einer turbulenten Nicht-Wahl im US-Kongress mit Parteikollegen.
Kevin McCarthy (Mitte, mit roter Krawatte) unterhält sich nach einer turbulenten Nicht-Wahl im US-Kongress mit Parteikollegen.
Bild: EPA

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