Gaza-KonfliktBiden schickt seinen Aussenminister in den Nahen Osten
SDA
24.5.2021 - 13:50
US-Präsident Joe Biden hat seinen Aussenminister Antony Blinken in die Krisenregion im Nahen Osten geschickt.
24.05.2021, 13:50
sda/dpa/toko
Nach seinem Engagement für eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt schickt US-Präsident Joe Biden seinen Aussenminister Antony Blinken in die Krisenregion im Nahen Osten. Blinken teilte am Montag auf Twitter mit, auf Bidens Bitte hin werde er nach Jerusalem, Ramallah, Kairo und Amman reisen.
At the request of President Biden, I am traveling to Jerusalem, Ramallah, Cairo, and Amman to meet with the parties to support their efforts to solidify a ceasefire. The United States has engaged in intensive diplomacy to bring an end to the hostilities and reduce tensions.
— Secretary Antony Blinken (@SecBlinken) May 24, 2021
Ziel sei es, alle involvierten Parteien dabei zu unterstützen, die Waffenruhe zu festigen. Das US-Aussenministerium teilte mit, die Reise sei von Montag bis Donnerstag in dieser Woche geplant. Blinken werde unter anderem mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und dem jordanischen König Abdullah II. zusammenkommen.
Das Weisse Haus teilte mit, Blinken werde bei der Reise das amerikanische Engagement für Israels Sicherheit unterstreichen. Er werde ausserdem die Bemühungen fortsetzen, die US-Beziehungen zum palästinensischen Volk und dessen Anführern «nach Jahren der Vernachlässigung» wieder aufzubauen. Blinken werde sich auch um eine Koordinierung für Soforthilfe für den Gazastreifen bemühen, die den Menschen dort und nicht der islamistischen Hamas zugutekommen solle.
Blinken hatte am Sonntag im Sender CNN betont, Ziel müsse es sein, die Konditionen für einen «echten Friedensprozess» zwischen Israel und Palästinensers und letztendlich für eine Zweistaatenlösung zu schaffen. Er sagte: «Ich denke, es obliegt uns allen zu versuchen, eine Wende herbeizuführen, um etwas Positives aufzubauen, und das bedeutet im Kern, dass sowohl Palästinenser als auch Israelis in ihrem täglichen Leben das gleiche Mass an Chancen, Sicherheit und Würde erfahren müssen.»