US-Wahlen 2024 Biden kandidiert – kommt es nun zum Rematch gegen Trump?

DPA, gbi

25.4.2023 - 12:08

US-Präsident Joe Biden will auch mit über 80 Jahren im Weissen Haus bleiben.
US-Präsident Joe Biden will auch mit über 80 Jahren im Weissen Haus bleiben.
Patrick Semansky/AP

US-Präsident Joe Biden will bei der Wahl im kommenden Jahr für eine weitere Amtszeit antreten. Das kündigte der Demokrat am Dienstag an. Eine Wiederholung des Duells mit Donald Trump ist gut denkbar. 

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  • Joe Biden will es noch einmal wissen: Der US-Präsident bewirbt sich offiziell um eine Wiederwahl im Jahr 2024.
  • Bei seiner Wiederwahl wäre Biden 81 Jahre alt – das wirft auch innerhalb der Demokratischen Partei die Frage auf, ob er zu alt ist.
  • Bei den Republikanern gilt der 76-jährige Ex-Präsident Donald Trump als aussichtsreichster Kandidat.
  • Es könnte erneut zum Duell Biden vs. Trump kommen.

Er ist mit 80 Jahren der älteste Präsident der Geschichte der USA. Und er will es noch einmal wissen: Joe Biden hat am Dienstag seine Kandidatur für die Wahlen 2024 offiziell gemacht. 

«Jede Generation hat einen Moment, in dem sie für Demokratie einstehen muss. Für ihre Grundfreiheiten. Ich glaube, dies ist unserer», schrieb der demokratische Amtsinhaber auf Twitter.

Damit stehen die Chancen gut, dass es bei den Präsidentschaftswahlen 2024 zu einer Wiederauflage des Duells von 2020 kommt: Biden hatte damals den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump aus dem Weissen Haus geworfen.

Während Biden jetzt erneut für die Demokraten antreten würde, wird bei den Republikanern Trump als der wahrscheinlichste Kandidat gehandelt. Die effektive Nominierung müssen beide Parteien aber noch ausmachen.

Diskussionen ums Alter

Bidens Alter wird immer wieder thematisiert. Sollte ihm die Wiederwahl gelingen, wäre er am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. In den vergangenen Monaten hatte es innerhalb der Demokratischen Partei interne Diskussionen gegeben, ob Biden angesichts seines hohen Alters wirklich der beste Kandidat wäre. 

Auch waren seine Umfragewerte in den vergangenen Monaten zeitweise auf dramatische Tiefs abgerutscht. Bidens Regierung und seine Partei konnten danach jedoch einige politische Erfolge verbuchen und schnitten bei den Kongresswahlen im vergangenen November überraschend gut ab – das stärkte Bidens Position nach innen wie nach aussen. So dürfte ihm innerhalb der Partei als Amtsinhaber kaum ernst zu nehmende Konkurrenz erwachsen.

Trump hat Niederlage nie anerkannt

Der siebenfache Grossvater ist seit Jahrzehnten im politischen Geschäft tätig. Mehr als 35 Jahre lang sass er im Senat. Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama, bevor er vier Jahre später selbst auf das höchste Amt in den Vereinigten Staaten aufrückte.

(Von links) Melania Trump, der damalige Präsident Donald Trump und am 22. Oktober 2020 nach dem zweiten TV-Duell vor der Wahl in der Belmont University in Nashville, Tennessee.
(Von links) Melania Trump, der damalige Präsident Donald Trump und am 22. Oktober 2020 nach dem zweiten TV-Duell vor der Wahl in der Belmont University in Nashville, Tennessee.
AP

Sein Einzug ins Weisse Haus war damals überschattet worden von schweren politischen Verwerfungen rund um die Wahl 2020. Trump weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen Biden einzugestehen.

Er behauptet, durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein, hat dafür aber nie Beweise vorgelegt. Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals in einem beispiellosen Gewaltausbruch, als Anhänger des Republikaners am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Kongresses erstürmten.

Auch Trump will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Der 76-Jährige hatte seine Präsidentschaftsbewerbung bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet. In Umfragen liegt Trump im Feld anderer potenzieller Anwärter seiner Partei weit vorne – trotz aller Skandale der Vergangenheit.

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