Die Schweizer Uno-Botschafterin Pascale Baeriswyl hat nach vier Monaten im Uno-Sicherheitsrat eine positive Zwischenbilanz gezogen. Es sei etwa gelungen, die Grenze für den Übergang von humanitärer Hilfe im Nordwesten Syriens offen zu halten, sagte sie im Interview.
Keystone-SDA, sda
29.04.2023, 01:23
29.04.2023, 09:11
SDA
Von der humanitären Hilfe in dieser Region würden Millionen von Menschen abhängen, sagte Baeriswyl im Interview mit Tamedia-Zeitungen vom Samstag.
«Auch habe wir das Mandat für das Uno-Büro im Sahel verlängert, um dort Wahlen organisieren zu helfen», sagte die Botschafterin weiter. Zudem sei es gelungen, Klimafragen in friedenserhaltende Mandate zu integrieren, dies beispielsweise im Südsudan.
Dennoch würden global Krisen und Konflikte zunehmen. «Daher ist es wichtig, dass ein Land wie die Schweiz im Rat vertreten ist, um dem Völkerrecht, dem humanitären Recht und der Rechtsstaatlichkeit eine starke Stimme zu verleihen», sagte die Chefin der Schweizer Uno-Mission. Die Schweiz ist während zwei Jahren nichtständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrates.
Eine stärkere Stimme hat die Schweiz im höchsten Uno-Gremium nächsten Monat. Dann übernimmt sie den Vorsitz des Sicherheitsrates. «Der Vorsitz ist primär eine protokollarische, verwaltende Funktion», sagte Baeriswyl. Die Schweiz will den Schwerpunkt auf den Schutz der Zivilbevölkerung legen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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