ChinaTrumps Mann für Zölle: Neuer US-Handelsbeauftragter nominiert
SDA
27.11.2024 - 13:43
Donald Trumps Zolldrohungen gegen China, Mexiko und Kanada haben international Besorgnis ausgelöst – nun ist bekannt, wer die ehrgeizige Handelsagenda des designierten US-Präsidenten umsetzen soll. Trump hat Jamieson Greer als obersten US-Handelsbeauftragten nominiert. Ein Unbekannter ist Greer nicht.
27.11.2024, 13:43
SDA
«Jamieson spielte während meiner ersten Amtszeit eine Schlüsselrolle bei der Einführung von Zöllen gegen China und andere Länder, um unfaire Handelspraktiken zu bekämpfen», schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social.
Greer war in Trumps erster Amtszeit Stabschef im Büro des damaligen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Greer sei in dieser Rolle auch an Verhandlungen mit Mexiko und Kanada beteiligt gewesen, berichtete die «New York Times». Trump hatte diese Woche angekündigt, an seinem ersten Amtstag am 20. Januar hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China zu verhängen. Greer müsste für die Position erst noch vom Senat bestätigt werden.
Historisch unscheinbar, jetzt zentral: der Handelsbeauftragte
Greer werde sich darauf konzentrieren, «das massive Handelsdefizit des Landes einzudämmen und die amerikanische Industrie, die Landwirtschaft» zu verteidigen, schrieb Trump auf Truth Social. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die «New York Times». Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.
Im Sommer zitierte die «New York Times» Greer mit den Worten, China und andere Länder bedienten sich seit langem einer Politik, die amerikanische Arbeiter benachteilige. «Wenn man die Spielregeln angleicht, sorgt das dafür, dass Amerikaner nicht unter unfairen Bedingungen konkurrieren müssen.» Greer ist Anwalt. Zuletzt befasste er sich laut Firmenbiografie mit internationalem Handel bei der Kanzlei King & Spalding. Zuvor habe er unter anderem als Anwalt beim US-Militär gedient. «Herzlichen Glückwunsch an Jamieson, seine Frau Marlo und ihre fünf wunderbaren Kinder!», schrieb Trump auf Truth Social.
Habeck: «Zolldrohungen von Trump sehr ernst zu nehmen»
O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: «Erstens muss die EU darauf geschlossen reagieren, sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen. Zweitens, das hat Herr Russwurm richtig dargestellt, deutlich machen, dass am Ende alle verlieren, also die USA , der Wirtschaftsraum der USA und Europa, aber auch der Werteraum, den wir bilden. Wir sind stärker, wenn wir kooperieren.»
26.11.2024
Im Kampf gegen Russland: Nato stützt ukrainische Rüstungsindustrie
Nach neuen Eskalationsschritten Russlands: Deutschland und andere Nato-Staaten wollen die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken. In einem ersten Schritt soll das mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischen Vermögen finanziert werden, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. Deutschland und andere Nato-Staaten planen demnach die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Das Ziel: Die Ukraine muss aus einer Position der Stärke agieren können.
26.11.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Habeck: «Zolldrohungen von Trump sehr ernst zu nehmen»
Im Kampf gegen Russland: Nato stützt ukrainische Rüstungsindustrie
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada