Trump spottet über Klimawandel«Wir werden mehr Grundstücke am Strand haben»
SDA/uri
10.7.2022 - 05:08
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr zum Ausdruck gebracht, dass er die Klimakrise nicht für das dringlichste Problem. Seine Ansicht garniert er mit spöttischen Bemerkungen.
Keystone-SDA, SDA/uri
10.07.2022, 05:08
10.07.2022, 09:35
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Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich spöttisch über die sich verschärfende Klimakrise geäussert. «Wir werden ein bisschen mehr Grundstücke am Strand haben, was nicht das Schlechteste auf der Welt ist», sagte er bei einem Wahlkampfauftritt.
«Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 0,32 Zentimeter) ansteigen werden. Wir haben grössere Probleme als das», meinte der frühere Präsident am Samstagabend (Ortszeit) in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska. In den USA stehen im November Kongresswahlen an.
Trump lässt offen, ob er 2024 wieder antreten will
Trump liess auch bei seinem Wahlkampfauftritt in Alaska weiter offen, ob er bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten will. Er kündigte lediglich an: «Wir werden unser prächtiges Weisses Haus zurückerobern.» Trump wiederholte seine widerlegte Behauptung, wonach er bei der Wahl 2020 durch Betrug um seinen Sieg gebracht worden sei.
Trump hat wiederholt daran gezweifelt, ob der Klimawandel menschengemacht ist – solche Zweifel sind wissenschaftlich klar widerlegt. Der Republikaner hatte die USA während seiner Amtszeit aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurückgezogen. Sein demokratischer Nachfolger Joe Biden hatte den Schritt nach seinem Amtsantritt Anfang vergangenen Jahres umgehend rückgängig gemacht und die USA wieder zurück in das Abkommen geführt. Biden hat den Kampf gegen den Klimawandel zu einem seiner wichtigsten Ziele erklärt.
Unterstützung für Sarah Palin angekündigt
Trump erklärte bei seinem Auftritt in Alaska seine Unterstützung für die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, die sich um einen Sitz im US-Repräsentantenhaus bewirbt. Trump rief die Wähler dazu auf, die «grossartige, legendäre Palin» nach Washington zu schicken. Palin war im Wahlkampf 2008 zur Zielscheibe von Spott geworden, als sie als Vizepräsidentschaftskandidatin behauptet hatte, sie könne von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen.
Palin trat am Samstagabend kurz an der Seite Trumps auf. «Wir lieben Dich», sagte sie an die Adresse des Ex-Präsidenten. «Wir brauchen Dich zurück.» Trump kündigte an, die Republikaner würden bei den Kongresswahlen die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückerobern. Mit Blick auf die demokratische Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, sagte der 76-jährige Republikaner: «Wir werden die politische Karriere der verrückten Nancy Pelosi ein für allemal beenden.»
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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