Erneute Angriffe gegen Demokratinnen Trump legt noch mal nach: «Sie lieben unser Land nicht»

dpa/dor

22.7.2019 - 03:34

US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag über Twitter erneut gegen Abgeordnete von den Demokraten gehetzt. (Archiv)
US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag über Twitter erneut gegen Abgeordnete von den Demokraten gehetzt. (Archiv)
Source: Keystone

Donald Trump legt in der von ihm losgetretenen Konfrontation mit vier weiblichen Abgeordneten der Demokraten nach. «Ich glaube nicht, dass die vier Kongressabgeordneten in der Lage sind, unser Land zu lieben», twittert der US-Präsident.

In seiner Auseinandersetzung mit vier weiblichen Abgeordneten der Demokraten hat US-Präsident Donald Trump am Sonntag (Ortszeit) zu einem neuen Schlag ausgeholt. «Ich glaube nicht, dass diese vier Kongressabgeordneten in der Lage sind, unser Land zu lieben», twitterte Trump am Sonntag. «Sie sollten sich bei Amerika (und Israel) für die schrecklichen (hasserfüllten) Sachen entschuldigen, die sie gesagt haben.» Die vier Frauen zerstörten die Demokratische Partei, als «schwache und unsichere Menschen» könnten sie Amerika aber niemals zerstören, twitterte der Republikaner.

Der demokratische Abgeordnete Elijah Cummings verurteilte den erneuten Angriff. Er habe «keinen Zweifel» daran, dass Trump ein Rassist sei. «Das sind Menschen und Frauen, die ihr Land lieben», verteidigte Cummings im Sender ABC seine Kolleginnen. Der US-Senator Cory Booker, der für die Demokraten die Nominierung als Präsidentschaftskandidat anstrebt, sagte bei CNN, dass Trump «schlimmer als ein Rassist» sei.

Der US-Präsident hatte Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib, Ilhan Omar und Ayanna Pressley vor wenigen Tagen aufgefordert, sie sollten «dahin zurückgehen, wo sie hergekommen sind, und helfen, diese total kaputten und kriminalitätsverseuchten Orte wieder in Ordnung zu bringen». Alle vier Abgeordneten sind US-Bürgerinnen. Drei von ihnen wurden sogar in den Vereinigten Staaten geboren.

Auch Michelle Obama reagiert

Die fremdenfeindlichen Attacken des Präsidenten sorgten im In- und Ausland für Kritik. Selbst die frühere First Lady Michelle Obama hat sich in die Debatte eingeschaltet. «Ob wir hier geboren sind oder hier Zuflucht suchen – hier ist Platz für uns alle.» Es gebe nicht «mein Amerika oder dein Amerika», schrieb Obama am Freitag auf Twitter.

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dpa/dor