Maurer-NachfolgeSVP-Chef Chiesa will Auswahl an Kandidaten präsentieren
ot, sda
2.10.2022 - 08:52
Die SVP dürfte nach den Worten ihres Präsidenten Marco Chiesa dem Parlament mehr als eine Person vorschlagen für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer.
02.10.2022, 08:52
02.10.2022, 09:09
SDA
Marci Chiesa stellt einen baldigen Nachfolger für Ueli Maurer in Aussicht. «Ich denke, es wird wahrscheinlich eine Auswahl geben und kein Einer-Ticket», sagte er dem «Sonntagsblick». Letztlich entscheide dies aber die Fraktion, sagte der 47-jährige Parteichef und Ständerat aus dem Tessin in dem Interview. Was die Herkunft der Maurer-Nachfolge angeht, so war für Chiesa klar: «Sicher ist einzig: der Kandidat oder die Kandidatin wird aus der Deutschschweiz kommen.»
Der SVP-Präsident rechnete mit einer Kandidatur aus dem Kanton Zürich. Er könne sich vorstellen, dass die Kantonalpartei aus dem wirtschaftlich wichtigen und bevölkerungsreichsten Kanton eine Kandidatur lancieren werde, sagte er.
Auch aus Bern hielt Chiesa eine Kandidatur für möglich, wo sich zuletzt Albert Rösti als einer der Favoriten eine Kandidatur überlegte. Dass dann mit Rösti und der amtierenden Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) gleich zwei Bundesräte aus Bern kommen würden, wäre für Chiesa kein Problem: «Es wäre nicht das erste Mal, dass zwei Vertreter aus demselben Kanton im Bundesrat sind.»
Maurer: «Biologisch habe ich nicht mehr allzu viel Zeit für neue Aufgaben»
Es sei nicht ein besonderes Ereignis, das ihn zum Rücktritt bewogen habe, sagt Bundesrat Ueli Maurer am Freitag in Bern vor den Medien. In den letzten anderthalb Jahren habe er aber gespürt, dass er noch viel Energie für etwas anderes habe.
30.09.2022
SVP-Bundesrat und Finanzminister Ueli Maurer hatte am Freitag nach 14 Jahren seinen Rücktritt per Ende Jahr angekündigt. Der Anspruch der SVP auf den Sitz wurde bislang von keiner Partei bestritten. Die Grünen teilten indes mit, eine Kampfkandidatur zur prüfen.
Die SVP-Kantonalsektionen können bis am 21. Oktober Bewerbungen für die Nachfolge bei einer Findungskommission einreichen. Die Nomination der SVP-Bundesratskandidierenden erfolgt voraussichtlich an der Fraktionssitzung am 18. November. Die Wahl der neuen Bundesrätin oder des neuen Bundesrats findet während der Wintersession der Eidgenössischen Räte am 7. Dezember statt.
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
21.11.2024
Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
20.11.2024
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein