Angst vor Einschüchterung Staatsanwältin beantragt für Prozess gegen Trump Geschworenen-Schutz

dpa

7.9.2023 - 19:39

Ex-US-Präsident Donald Trump wird versuchte Wahlmanipulation vorgeworfen.
Ex-US-Präsident Donald Trump wird versuchte Wahlmanipulation vorgeworfen.
Bild: Alex Brandon/AP

Gegen Ex-Präsident Donald Trump läuft ein Prozess wegen versuchter Wahlmanipulation in Georgia. Nun hat die Staatsanwältin Massnahmen zum Schutz der Geschworenen beantragt.

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  • Gegen den ehemaligen US-Präsidenten läuft ein Prozess im US-Bundesstaat Georgia, wegen versuchter Wahlmanipulation.
  • Die Staatsanwältin hat nun beim zuständigen Richter Massnahmen beantragt, die die Geschworenen schützen sollen.
  • Sie befürchtet Belästigung und Einschüchterung.

Im Prozess gegen Ex-Präsident Donald Trump wegen versuchter Wahlmanipulation im US-Staat Georgia hat die Staatsanwältin beim zuständigen Richter Massnahmen zum Schutz der Geschworenen beantragt. Die Mitglieder der Grand Jury, die der Anklageerhebung gegen Trump zustimmten, und 18 weitere Personen waren zur Zielscheibe von Drohungen geworden.

Bezirksstaatsanwältin Fani Willis schrieb in ihrem Antrag vom Mittwoch, die persönlichen Daten der Mitglieder der Grand Jury seien mit dem Ziel online veröffentlicht worden, sie zu belästigen und einzuschüchtern. Online gepostete persönliche Daten einer schwarzen Frau, ihrer Familie und ihrer Mitarbeiter hätten zudem abschätzige und rassistische Bemerkungen enthalten.

Bilder sollen nicht veröffentlicht werden

Willis beantragte bei Richter Scott McAfee am Oberen Gericht des Bezirks Fulton, den Angeklagten, den Medien und allen anderen die Herstellung oder Veröffentlichung von Bildern von Geschworenen oder potenziellen Geschworenen des Prozesses zu verbieten. Zudem solle jegliche Veröffentlichung von Informationen verboten werden, die zur Identifizierung der Betroffenen führen könnte.

Willis hatte im August Anklage gegen Trump und 18 weitere Personen mit dem Vorwurf erhoben, sie hätten versucht, das Ergebnis der Wahl in Georgia zugunsten Trumps zu kippen.

dpa