RusslandSorge um inhaftierten russischen Historiker Dmitrijew
SDA
28.1.2025 - 18:31
ARCHIV - Juri Dmitrijew, Menschenrechtler und Historiker aus Russland, spricht zu Journalisten vor einem Gericht. Foto: Vladimir Larionov/AP/dpa/Archivbild
Keystone
Der zu 15 Jahren Straflager verurteilte russische Historiker Juri Dmitrijew erhalt nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Memorial trotz einer Krebserkrankung keine angemessene medizinische Hilfe. Sein Zustand gebe Anlass zu immer grösserer Sorge, teilte Memorial zu Dmitrijews 69. Geburtstag mit. Fehlende ärztliche Behandlung verschlimmere die Lage zunehmend. Dmitrijew gilt als politischer Gefangener, weil er einst unter Sowjetdiktator Josef Stalin begangene Verbrechen öffentlich und sich damit Feinde im Machtapparat gemacht hatte.
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28.01.2025, 18:31
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Memorial beklagte, dass nach einer Blutuntersuchung von Ärzten angeforderte Gewebeproben des Patienten auf unerklärliche Weise verschwunden seien. Zudem hätten verschriebene Medikamente den Zustand Dmitrijews, der eine Vielzahl gesundheitlicher Beschwerden habe, nur noch weiter verschlechtert. Eine angemessene medizinische Versorgung für ihn sei dringend notwendig, hiess es.
Menschenrechtler gilt als Opfer russischer Justizwillkür
Seit langem fordert die EU die Freilassung des Wissenschaftlers, der als Opfer russischer Justizwillkür gilt, nicht zuletzt aus humanitären Gründen wegen seines Alters und seiner Erkrankungen. Dass Dmitrijew im vergangenen Jahr bei einem Austausch politischer Gefangener zwischen Russland und dem Westen nicht in frei kam, hatte viele Unterstützer erstaunt. In russischen Straflagern kommen immer wieder auch politische Gefangene ums Leben, wie vor fast einem Jahr der Kremlgegner Alexej Nawalny.
Dmitrijew, der 2021 wegen angeblicher Misshandlung seiner Stieftochter zu 15 Jahren Haft verurteilt worden war, sitzt im Straflager IK-18 in Potma in der Region Mordwinien mehr als 500 Kilometer südöstlich von Moskau entfernt. Die EU geht davon aus, dass die Strafverfolgung Dmitrijews durch seine Menschenrechtsarbeit und seine Forschungen zur politischen Repression in der Sowjetzeit ausgelöst wurde. Die hohe Strafe soll nach Meinung von Menschenrechtlern auch ein Warnsignal an andere Forscher sein.
Trumps Pressesprecherin Leavitt platzt bei einer Frage nach den US-Zöllen der Kragen
«Ich finde es beleidigend, dass sie versuchen, mein Wissen über Wirtschaft und die Entscheidungen, die dieser Präsident getroffen hat, zu testen», sagt die Pressesprecherin des Weissen Hauses am 11. März 2025. «Jetzt bereue ich es, dass ich die Associated Press eine Frage habe stellen lassen.» Das ist selbst für Karoline Leavitt deftig, die sich in den sieben Wochen seit Donald Trumps Amtsantritt bereits einen Namen für ihre schneidige Art gemacht hat. Was sie so aufgeregt hat? Die Frage nach den Zöllen der neuen Administration, für die die 27-Jährige ihre ganz eigene Erklärung hat.
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Nordkorea hat erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wieder einen Raketentest durchgeführt. Die Geschosse wurden nach Angaben des südkoreanischen Militärs aus dem Westen Nordkoreas in Richtung Gelbes Meer abgefeuert. Zuvor hatte Nordkorea die aktuellen gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA als «gefährliche Provokation» verurteilt, die versehentlich eine Konfrontation auslösen könnte.
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