Russland Selenskyj: Ukraine noch nicht in der Lage für Verhandlungen

SDA

16.11.2024 - 13:43

ARCHIV - Der Bundeskanzler begrüßt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, vor dem Bundeskanzleramt. Foto: Michael Kappeler/dpa
ARCHIV - Der Bundeskanzler begrüßt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, vor dem Bundeskanzleramt. Foto: Michael Kappeler/dpa
Keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kann sich Gespräche mit Russland über ein Kriegsende nur unter bestimmten Vorzeichen vorstellen. «Unter der Bedingung, dass die Ukraine nicht allein mit Russland (verhandelt) und die Ukraine stark sein wird», sagte der Staatschef dem öffentlich-rechtlichen Radiosender des Landes.

In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden. «Von unserer Seite müssen wir alles dafür tun, dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet, auf diplomatischem Weg endet», sagte Selenskyj.

Um die Verhandlungsposition der Ukraine zu stärken, hofft Selenskyj auf die westlichen Verbündeten. In einem «Siegesplan» war die Rede von «echter Diplomatie» aus einer Position der Stärke heraus. Der aus fünf Punkten bestehende Plan beinhaltet die Forderung einer Einladung ins westliche Militärbündnis Nato noch während des Krieges. Zudem soll die Ukraine massiv aufgerüstet und Russland mit stärkeren Sanktionen belegt werden.

Der russische Angriffskrieg dauert nun fast seit 1.000 Tagen. Moskau kontrolliert gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

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