Die Unterzeichnerländer der sogenannten Berner Konvention haben den Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt und damit die Voraussetzung für einen schnelleren Abschuss geschaffen. Die Tiere gelten künftig nicht mehr als «streng geschützt», sondern nur noch als «geschützt».
Keystone-SDA, miho
03.12.2024, 11:08
SDA
Dafür sprach sich am Dienstag die nötige Zweidrittelmehrheit der vertretenen Staaten aus, wie der zuständige Europarat in Strassburg mitteilte. Das ist die Voraussetzung für eine Änderung der EU-Gesetze. Die Schweiz hatte den Antrag unterstützt.
Bislang dürfen Wölfe in der EU nur abgeschossen werden, wenn sie eine Gefahr für Menschen und Weidetiere darstellen. Die Hürden für eine Abschussgenehmigung sind in der Praxis hoch, häufig müssen die Ergebnisse einer DNA-Analyse abgewartet werden. Mit einer Absenkung des Schutzstatus ist ein sogenanntes Bestandsmanagement möglich. Der Wolf bleibt weiter geschützt, eine Jagd auf die Tiere ist aber grundsätzlich möglich.
Die EU-Kommission muss nun konkrete Vorschläge für die zukünftigen Jagdregeln für Wölfe machen. Die EU-Kommission muss nun konkrete Vorschläge für die zukünftigen Jagdregeln für Wölfe machen, anschliessend beraten die 27 Mitgliedstaaten und das Europaparlament über eine Gesetzesänderung. Bis tatsächlich neue Regeln gelten, dürfte es deshalb noch mehrere Monate dauern.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
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