NiederlandeScharfe Kritik wegen Impfchaos – Premier Rutte räumt Fehler ein
SDA
5.1.2021 - 17:35
Die niederländische Regierung ist wegen des späten Impf-Starts scharf kritisiert worden. Oppositionsparteien warfen Ministerpräsident Mark Rutte und seinem Gesundheitsminister Hugo de Jonge Versagen vor, weil das Land erst mehr als zwei Wochen nach anderen EU-Ländern impfen wird.
Auch Abgeordnete der Koalitionsparteien äusserten bei einer Dringlichkeitssitzung am Dienstag in Den Haag Kritik. Die Niederlande werden am Mittwoch als letztes Land der EU mit ihrer Impfkampagne gegen Covid-19 starten.
Das sei «beschämend», sagte der Rechtspopulist Geert Wilders. «Das ist keine Strategie, sondern Chaos.» Auch der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende Lodewijk Asscher sprach von «Chaos». «Wir haben alle Ausreden gehört.»
Premier Rutte räumte Fehler ein. Die Regierung habe zu lange nur auf den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca gesetzt, der einfacher über Hausärzte zu verteilen sei. Das Präparat ist aber noch nicht in der EU zugelassen. Stattdessen wurde noch vor Weihnachten der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer zugelassen. Die dafür notwendigen grossen Impfzentren sind in den Niederlanden aber bisher erst teilweise einsatzbereit. Erst in der nächsten Woche soll auch landesweit geimpft werden. «Die Kapazität wird in den nächsten Wochen immer weiter erhöht», versprach der Premier. Zur Zeit lagern bereits rund 280 000 Dosen ungenutzt im Osten des Landes.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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