Insider: Biden erlaubt Ukraine Angriffe tief innerhalb Russlands
Am Sonntagabend Ortszeit traf Joe Biden zum G20-Gipfel in Rio de Janeiro ein, parallel zu Berichten über eine mögliche Wendung in der Ukraine-Politik des US-Präsidenten. Insidern zufolge hat Biden dem Land erlaubt, US-Waffen mit längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet einzusetzen. Die entsprechenden Beschränkungen seien aufgehoben worden, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
18.11.2024
Wladimir Putin hat Russlands neue Nuklear-Doktrin in Kraft gesetzt. Laut dieser könnte Moskau den Westen mit Atomwaffen angreifen, wenn die Ukraine ATACMS auf russisches Gebiet abfeuert.
Keine Zeit blue News fasst für dich zusammen
- Wladimir Putin hat Russlands neue Atom-Doktrin unterzeichnet.
- Wenn ein nicht-nuklearer Staat Russland angreift und dieser Atommächte als Verbündete hat, erlaubt die Doktrin einen russischen Nuklear-Schlag auf jene Verbündete.
- Putins Kettenhund Dmitri Medwedew verdeutlicht, ein ATACMS-Angriff auf russisches Gebiet werde einen Weltkrieg auslösen.
- Gerade Medwedew hat aber auch schon oft gedroht.
- Russland hat mit der Massen-Produktion mobiler Bunker begonnen, die temporär auch strahlensicher sein sollen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 1000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt.
Ausgehend von der Lage im Krieg und der Krise im Verhältnis zum Westen zählt das Dokument neue Bedrohungsszenarien auf, in denen Russland zu Nuklearwaffen greifen könnte. Die neue Doktrin löst die Fassung von 2020 ab und wurde auf der Webseite des Kremls veröffentlicht.
Neu ist, dass Moskau die Aggression eines nicht-nuklearen Staates, der aber von Atommächten unterstützt wird, als deren gemeinsamen Angriff auf Russland wertet. Dies richtet sich dagegen, dass die Ukraine von den Atommächten USA, Grossbritannien und Frankreich militärisch unterstützt wird.
ATACMS-Angriff auf russisches Gebiet? Dritter Weltkrieg!
Putin hat in den zweieinhalb Jahren Krieg mehrmals Drohungen zum Einsatz von Atomwaffen ausgestossen. Auch die seit Monaten angekündigte Verschärfung der Atomdoktrin lässt sich als Drohgebärde verstehen.
Die Veröffentlichung folgt kurz auf die von Medien berichtete Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen russisches Gebiet zu erlauben. Russland droht mit nuklearer Vergeltung nicht nur für den Fall eines Atomangriffs.
Putins Kettenhund Dmitri Medwedew wird auf X deutlich: Wenn die Ukraine ATACMS-Raketen auf Russland abfeuert, würde das den Ausbruch des Dritten Weltkrieges bedeuten. Es ist aber beileibe nicht das erste Mal, dass Medwedew genau diese Warnung ausspricht.
Eingeschlossen ist auch ein konventioneller Angriff auf Russland oder den Verbündeten Belarus, wenn er «eine kritische Bedrohung für deren Souveränität und/oder deren territoriale Unversehrtheit darstellt». Die Erwähnung von Belarus ist ebenfalls neu gegenüber der Fassung von 2020.
Massenproduktion mobiler Bunker begonnen
Die atomare Abschreckung gilt demnach auch für den Fall, dass sich potenziell feindliche Militärbündnisse bilden, erweitern oder mit ihrer Infrastruktur an Russland heranrücken. Dies richtet sich gegen das Bestreben der Ukraine, in die Nato aufgenommen zu werden.
Als möglichen Auslöser eines Atomschlags würde Russland auch Versuche werten, ihm den Zugang zu bestimmten Teilen seines Staatsgebietes zu verwehren. Dies könnte die Ostsee-Exklave Kaliningrad betreffen, aber auch die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim.
Russland arbeitet auch an seiner Defensive: Wie «Reuters» berichtet, hat in dem grössten Land der Welt auch die Massenproduktion von mobilen Bunkern begonnen, die auch vor Strahlung schützen.
Der KUB-M sieht aus wie ein verstärkter Schiffscontainer und soll das Überleben für 48 Stunden sichern. Feuer, Chemikalien oder Explosionen können ihm angeblich nichts anhaben.
SDA