RusslandRussischer Landkreis an Grenze zur Ukraine wird geräumt
SDA
12.8.2024 - 10:58
Aus Angst vor einem weiteren ukrainischen Vorstoss haben die Behörden im russischen Gebiet Belgorod die Evakuierung eines Landkreises direkt an der Grenze angeordnet. «Wir haben einen unruhigen Morgen, der Feind ist an der Grenze des Kreises Krasnaja Jaruga aktiv», sagte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow. Zur Sicherheit sollten die Bewohner an andere Orte gebracht werden.
Keystone-SDA
12.08.2024, 10:58
SDA
Fahrzeuge seien unterwegs. «Ich bin überzeugt, dass alles organisiert verläuft. Hauptsache ruhig, ohne Panik», sagte Gladkow in einem Kurzvideo, das über soziale Netzwerke verbreitet wurde. Er sei sich sicher, dass die russische Armee alles tue, um mit der Bedrohung fertig zu werden.
Er machte keine Angaben, was die Ukrainer angeblich an diesem Grenzabschnitt unternehmen. Der russische Militärblog «Rybar» berichtete von einem Angriff auf den Grenzübergang Kolotilowka und dem Eindringen ukrainischer Sabotagetrupps durch ein Waldgebiet bei Terebreno. Bestätigungen dafür gab es nicht.
Der Landkreis Krasnaja Jaruga liegt im Nordwesten des Gebiets Belgorod und schliesst an das russische Gebiet Kursk an, in das ukrainischen Truppen am vergangenen Dienstag vorgedrungen sind. Dort hatte es heftige Kritik der Anwohner gegeben, dass die Behörden nicht vorbereitet gewesen seien. Zehntausende Bewohner aus den Orten an der Grenze flüchteten ungeordnet vor den Kämpfen.
Die Ukraine wehrt seit fast zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab und steht an den Fronten im eigenen Land stark unter Druck. Zum Ziel der Vorstösse auf russisches Gebiet schweigt die Führung in Kiew sich aus. Aber die Angriffe haben der ukrainischen Armee in den vergangenen Tagen mehr Bewegungsfreiheit verschafft und die russische Seite vor unerwartete Probleme gestellt.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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