Zum zweiten Tag in Folge hat die libanesische Hisbollah-Miliz Raketen auf den Grossraum Tel Aviv abgefeuert. Im Stadtzentrum der Küstenmetropole gab es Raketenalarm, Menschen eilten in Schutzräume. Es waren dumpfe Explosionen zu hören.
23.10.2024, 07:58
23.10.2024, 08:20
SDA
Die Hisbollah behauptete, sie habe ein israelisches Geheimdienstzentrum nördlich von Tel Aviv getroffen. Die israelische Armee teilte dagegen mit, zwei aus dem Libanon abgefeuerte Geschosse seien von der Raketenabwehr abgefangen worden. Nach Medienberichten wurden Autos in Herzlija nördlich von Tel Aviv von herabfallenden Raketenteilen getroffen und beschädigt.
Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, einige Menschen hätten sich verletzt, als sie in Schutzräume liefen. Am Dienstag hatte die libanesische Hisbollah-Miliz bereits fünf Raketen auf den Grossraum Tel Aviv abgefeuert.
Der aktuelle Krieg zwischen Israel und der Hisbollah begann vor einem Jahr mit Raketenangriffen der libanesischen Miliz zur Unterstützung der Hamas, gegen die Israel im Gazastreifen seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober 2023 mit rund 1.200 Toten Krieg führt. Seitdem liefern sich die Hisbollah und Israels Militär schweren Beschuss. Hunderte Menschen wurden getötet, Tausende verletzt und Hunderttausende vertrieben, die meisten davon im Libanon.
Israelische Bodentruppen sind vor mehr als drei Wochen in das Nachbarland einmarschiert mit dem erklärten Ziel, die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu vertreiben und die Rückkehr von Israelis in ihre Wohnorte im Norden zu ermöglichen.
Israel greift Finanzstruktur der Hisbollah im Libanon an
In der Nähe des internationalen Flughafens der libanesischen Hauptstadt Beirut waren in der Nacht zum Montag Explosionen zu hören und Feuer und riesige Rauschwaden zu sehen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete mindestens elf aufeinanderfolgende Angriffe in Beiruts Vororten. Zuvor hatte Israel erklärt, es bereite Angriffe auf Orte vor, die mit den Finanzgeschäften der libanesischen Hisbollah-Gruppe in Verbindung stehen. Das israelische Militär forderte die Menschen auf, diese Gebiete sofort zu verlassen.
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Kiew und Moskau tauschen erneut Gefangene aus
Gebanntes Warten. Dann folgt die grosse Freude: Russland und die Ukraine haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Beide Seiten übergaben jeweils 95 Gefangene, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt.
Anfang September fand der letzte Austausch statt, bei dem jeweils 103 Kriegsgefangene freikamen.
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Pistorius: Prüfen weitere Militärhilfe für die Ukraine
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am Samstag in Neapel auf dem G7-Treffen: «Der wesentliche Inhalt heute war vor allem, dass wir noch einmal unterstrichen haben, und die Anwesenheit Japans spielte dabei natürlich eine zentrale Rolle. Dass dieser Konflikt, dieser Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, ja längst eine internationale, weit über Europa hinausreichende Frage geworden ist.»
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