Schützenhilfe aus Russland Putin sieht Trump durch Ukraine-Telefonat nicht belastet

dpa/toko

2.10.2019

«Nichts Kompromittierendes»: Donald Trump bekommt in der Ukraine-Affäre Schützenhilfe von Wladimir Putin. Dem russischen Präsidenten ist zudem bewusst, dass auch dessen eigenen Gespräche mit dem US-Präsidenten veröffentlicht werden könnten. 

Russlands Präsident Wladimir Putin sieht in der Ukraine-Affäre kein belastendes Beweismaterial gegen US-Staatschef Donald Trump. «Ich sehe überhaupt nichts Kompromittierendes in dem, was wir bislang wissen», sagte Putin am Mittwoch bei einer Konferenz in Moskau.

Mit der Mitschrift des Telefonats zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj versuchten die Demokraten lediglich, Trump mit allen Mitteln anzugreifen.

Die Demokraten im Repräsentantenhaus bereiten ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vor. Ihre Vorwürfe stützen sich vor allem auf ein Telefonat von Ende Juli, in dem der US-Präsident seinen ukrainischen Amtskollegen zu Ermittlungen ermunterte, die Trumps Rivalen Joe Biden schaden könnten.

«Ich weiss, dass auch meine Unterhaltungen jederzeit veröffentlicht werden könnten», erklärte Russlands Präsident Vladimir Putin.
«Ich weiss, dass auch meine Unterhaltungen jederzeit veröffentlicht werden könnten», erklärte Russlands Präsident Vladimir Putin.
Keystone/AP Pool Sputnik Kremlin/Alexei Druzhinin

Putin selbst habe kein Problem damit, wenn Mitschriften seiner Gespräche mit Trump veröffentlicht werden sollten. «Ich weiss, dass auch meine Unterhaltungen jederzeit veröffentlicht werden könnten. Das habe ich immer im Hinterkopf», sagte Putin. Bei dem Treffen mit Trump in Helsinki im vergangenen Sommer sei nichts besprochen worden, was den US-Präsidenten unter Druck setzen könnte. «Wenn jemand also etwas wissen will, nur zu - veröffentlicht es. Wir sind nicht dagegen.»


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