Österreich Österreichs Kanzler sieht gerechte Impfstoff-Verteilung gefährdet

SDA

12.3.2021 - 13:26

Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, setzt seine Mund-Nasen-Bedeckung auf. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, setzt seine Mund-Nasen-Bedeckung auf. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Keystone

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht die angestrebte gerechte Verteilung von Corona-Impfstoff innerhalb der EU in Gefahr.

Recherchen des Kanzleramts hätten ergeben, dass möglicherweise Nebenabsprachen zwischen Pharmafirmen und einzelnen Mitgliedsstaaten existierten. Diese Zusatzvereinbarungen unterliefen das gemeinsame EU-Ziel einer pro Kopf berechneten Zuteilung, sagte Kurz am Freitag in Wien.

So würde nach seinen Erkenntnissen zum Beispiel die Niederlande aktuell profitieren, Länder wie Bulgarien oder Kroatien aber viel weniger Dosen erhalten. Er habe jüngst mit mehreren Regierungschefs telefoniert, die davon genauso überrascht gewesen seien wie er, sagte der Kanzler. Er forderte volle Transparenz.

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