Ausbildung Oberste Lehrerin fordert klare Vorgaben für die politische Bildung

sda

21.7.2024 - 03:21

Wer heikle Fragen mit Jugendlichen diskutiert, stosse schnell auf Widerstand, sagte Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). (Archivbild)
Wer heikle Fragen mit Jugendlichen diskutiert, stosse schnell auf Widerstand, sagte Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). (Archivbild)
Keystone

Hinsichtlich der Krisen und Kriege in der Welt hat die oberste Lehrerin der Schweiz klare Vorgaben für Schulen gefordert. Die Schule sei verpflichtet, das weltpolitische Geschehen einzuordnen, sagte Dagmar Rösler. Dafür brauche es aber die Unterstützung der Politik.

Der Lehrplan 21 mache zwar Vorgaben, es müsse aber klarer definiert werden, was Aufgabe der Schule sei und was nicht, sagte Rösler, Zentralpräsidentin von Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

Sie verlangte eine starkes Bekenntnis der Politik, dass man Schulen befähige, solche Themen mit Schülerinnen und Schülern anzuschauen. «Und die Schule inklusive den Lehrpersonen darin auch unterstützt und schützt», sagte Rösler.

Schulen liefen Gefahr, heikle Themen nicht mehr anzusprechen, weil ihnen Indoktrination vorgeworfen werde. Bereits in der Primarschule und im Kindergarten müsse politische Bildung im weitesten Sinne vermittelt werden, sagte die oberste Lehrerin.

sda