PolitikItalien startet erneuten Anlauf: Flüchtlinge nach Albanien verlegt
SDA
8.11.2024 - 09:28
Nach einer juristischen Niederlage unternimmt Italien einen weiteren Versuch, Flüchtlinge nach Albanien zu bringen. Die Entscheidung über ihre Asylanträge soll nun dort erfolgen.
08.11.2024, 09:28
SDA
Italien hat erneut Flüchtlinge nach Albanien gebracht, nachdem ein erster Versuch rechtlich gescheitert war. Ein Schiff der italienischen Marine erreichte den Hafen der albanischen Stadt Shengjin mit acht Migranten an Bord, die zuvor auf dem Mittelmeer unterwegs waren. Diese Männer aus Ägypten und Bangladesch waren auf ihrem Weg nach Europa vor der italienischen Insel Lampedusa gestoppt worden. Nun soll in Albanien über ihre Asylanträge entschieden werden.
Umstrittene Asylpolitik der italienischen Regierung
Italien ist das erste EU-Land, das ausserhalb der Union Lager errichtet hat, um Asylanträge zu bearbeiten. Dieses Vorgehen der Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist stark umstritten. Ein früherer Versuch, Flüchtlinge in Albanien unterzubringen, scheiterte im vergangenen Monat an einem Gerichtsurteil in Rom. Die Richter entschieden, dass Ägypten und Bangladesch keine sicheren Herkunftsländer seien, was dazu führte, dass 16 Männer nach Italien zurückgebracht werden mussten. Dies stellte eine erhebliche Niederlage für Meloni dar.
Neue rechtliche Herausforderungen
In Reaktion auf das Urteil hat die italienische Regierung eine neue Liste mit 19 als sicher geltenden Herkunftsländern per Dekret festgelegt. Dennoch bestehen Zweifel, ob diese Liste vor Gericht Bestand haben wird. Die italienischen Gerichte stützen sich auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, und es wird erwartet, dass die Justiz auch den aktuellen Fall prüfen wird.
Die Ampel ist zerbrochen, im nächsten Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Frage ist nur: wann genau? Wenn es nach den Bürgern geht, soll es möglichst bald geschehen. Das sagen zumindeste 65 Prozent der Befragten in einer Umfrage von Infratest-Dimap für den ARD-Deutschlandtrend. Einen Termin im März – wie ihn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) anpeilt – halten nur 33 Prozent für die bessere Lösung.
Würde der Bundestag bereits jetzt neu gewählt, könnte die Union laut der Umfrage mit 34 Prozent der Stimmen rechnen. Für die AfD würden sich 18 Prozent entschieden, für die SPD 16 Prozent. Die Grünen kämen auf 12 und das BSW auf 6 Prozent. Die FDP müsste mit einem Stimmenanteil von 5 Prozent um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen.
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