Nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Monaten ist Venezuelas Oppositionsführerin María Corina Machado nach Angaben ihrer Wahlkampf-Plattform im Anschluss an eine Protestkundgebung entführt und später wieder freigelassen worden. Sie sei in der Hauptstadt Caracas gewaltsam abgefangen und verschleppt worden, teilte «Comando con Venezuela» über die Plattform X mit. «Während ihrer Entführung wurde sie gezwungen, mehrere Videos aufzunehmen und wurde später wieder freigelassen.» Sie werde sich in den nächsten Stunden an das Land wenden, um den Sachverhalt zu erklären.
Keystone-SDA
09.01.2025, 23:38
SDA
Zuvor hatte Oppositionskandidat Edmundo González auf X ihre sofortige Freilassung gefordert. Er reklamiert seit Monaten den Sieg bei der Präsidentenwahl im Juli für sich. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn auch als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde allerdings erklärte den seit fast zwölf Jahren regierenden, autoritären Präsidenten Nicolás Maduro zum Wahlsieger. Am Freitag soll er im Amt vereidigt werden.
Machado hatte zum ersten Mal seit Monaten ihren Unterschlupf verlassen und sich den von ihr aufgerufenen Protesten tausender Menschen gegen die Vereidigung angeschlossen. «Ich bin hier, mit euch, und bis zum Ende», schrieb sie dazu auf X. Die 57-Jährige war aus Sicherheitsgründen nach der Wahl nicht mehr öffentlich aufgetreten. Mit Parolen wie «Ruhm dem tapferen Volk» gingen Menschen im ganzen Land auf die Strasse, wie auf Bildern in den Online-Netzwerken zu sehen war.
González war Anfang September nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuletzt kündigte er an, in seine Heimat zurückzukehren und sich am Freitag ebenfalls als Präsident des südamerikanischen Landes vereidigen zu lassen. Allerdings liegt in Venezuela ein Haftbefehl gegen ihn vor.
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen
Was will Donald Trump von Grönland? Mit Äusserungen – nicht nur zu der Insel – schreckt der Amerikaner die Europäer auf. Angesichts der jüngsten Äusserungen des künftigen US-Präsidenten erinnert Bundeskanzler Olaf Scholz Trump öffentlich an das internationale Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen.
09.01.2025
Trump fordert höhere Militärausgaben der Nato-Staaten
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat von den NATO-Verbündeten erneut höhere Militärausgaben verlangt. Seiner Meinung nach sollten die Länder der Allianz fünf statt zwei Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) ausgeben, sagte er bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen in Florida.
08.01.2025
Trump: Grönland sollte zu USA gehören – Donald Jr. reist hin
«Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls – und sobald – es Teil unserer Nation wird.», schreibt der designierte US-Präsident auf Truth Social.
07.01.2025
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen
Trump fordert höhere Militärausgaben der Nato-Staaten
Trump: Grönland sollte zu USA gehören – Donald Jr. reist hin