DeutschlandMerkel gibt Laschet Rückendeckung – «zukünftiger Bundeskanzler»
SDA
21.8.2021 - 13:30
Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel hat dem wegen schlechter Umfragewerte auch intern unter Beschuss stehenden Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet am Samstag beim Wahlkampfauftakt Rückendeckung gegeben. Am 26. September wird in Deutschland ein neues Parlament gewählt.
Keystone-SDA
21.08.2021, 13:30
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CDU und CSU – sie bilden die Union – sollten gemeinsam dafür kämpfen, dass auch nach ihrer Regierungszeit weitere Jahre einer unionsgeführten Bundesregierung folgten, sagte Merkel in Berlin. Unter dem Jubel der Wahlkämpfer in der Halle ergänzte sie: Gemeinsam «mit Armin Laschet als zukünftigen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland».
Merkel (CDU) selbst tritt nach fast 16 Jahren als Regierungschefin nicht mehr zur Wahl an. Wegen der miesen Umfragewerte waren Unions-intern erste Stimmen aufgekommen, CSU-Chef Markus Söder an Stelle von Laschet ins Rennen zu schicken. Dieser hatte sich ebenfalls um die Position als gemeinsamer Spitzenkandidat beworben, die Wahl der Parteispitzen fiel dann aber auf Laschet.
Sie kenne Laschet seit seiner Zeit im Bundestag von 1994 bis 1998, sagte Merkel. «Ich habe Armin Laschet in all den Jahren als einen Menschen und Politiker erlebt, für den das «C» im Namen unserer Partei nicht irgendein Buchstabe ist, sondern in allem, was er getan hat, der Kompass.» Laschet sei es immer wichtig gewesen, den Menschen mit seiner unantastbaren Würde in den Mittelpunkt zu stellen und zwischen den Menschen Brücken zu bauen. An Laschet direkt gewandt sagte sie: «Lieber Armin, ich weiss, dass genau das Dein Handeln leitet und prägt.» Dies gelte für den Kanzlerkandidaten und, davon sei sie zutiefst überzeugt, auch für Laschet als Bundeskanzler, ergänzte Merkel unter dem Applaus der Anhänger.
Bei der Bundestagswahl würden die Karten neu gemischt, sagte Merkel. Von 72 Jahren Bundesrepublik hätten CDU und CSU mehr als 50 Jahre den Kanzler beziehungsweise die Bundeskanzlerin gestellt. «Das ist kein Anlass zu Stolz, sondern das ist Anlass zur Demut und zum Dank an die Wählerinnen und Wähler.» Dies sei Anlass und Ansporn, darum zu werben, dass weitere solche Jahren folgten.
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