PolitikMehr als 180 indigene Kandidaten treten bei Wahlen in Brasilien an
SDA
26.9.2022 - 17:38
Angesichts der zunehmenden Bedrohung ihres Lebensraums stellen sich mehr als 180 indigene Kandidaten in Brasilien im Oktober zur Wahl.
26.09.2022, 17:38
SDA
Das enstpricht einem Anstieg um 116 Prozent im Vergleich zu 2014.
«Vier Jahre der indigenen-feindlichen Politik unter Jair Bolsonaro haben die indigene Bewegung in Brasilien noch stärker politisiert», sagte Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker, einer Mitteilung der Gesellschaft für bedrohte Völker vom Montag zufolge. «Indigene Vertreter möchten auf allen politischen Ebenen aktiv sein und ihre Rechte direkt vertreten.» Demnach stammen die Kandidaten aus 24 Bundesstaaten und gehören 45 indigenen Völkern an.
In Brasilien wird am 2. Oktober ein neuer Präsident gewählt. Auch über Abgeordnete, Senatoren und Gouverneure wird im grössten Land in Lateinamerika abgestimmt. Während sich der frühere Staatschef und linke Favorit Luiz Inácio Lula da Silva mittlerweile als Vorkämpfer für den Umweltschutz präsentiert, sieht der rechte Amtsinhaber Bolsonaro das für das Weltklima enorm wichtige Amazonasgebiet vor allem als wirtschaftliche Nutzfläche. Umwelt- und Kontrollbehörden wurden gezielt geschwächt. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorne.
Derzeit toben in den Regenwäldern Brasiliens die schwersten Brände seit fünf Jahren. Indigene, die als «Hüter des Waldes» gelten, werden verfolgt und bedroht. Sônia Guajajara, leitende Koordinatorin des indigenen Dachverbandes Abip und Kandidatin als Abgeordnete für das Parlament in der Hauptstadt Brasília, sagt: «Wir sind die Stimmen, die gehört werden müssen. Aber unser Kampf findet nicht nur auf politischer Ebene statt – es ist ein permanenter Kampf ums Überleben.»
Habeck: «Zolldrohungen von Trump sehr ernst zu nehmen»
O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: «Erstens muss die EU darauf geschlossen reagieren, sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen. Zweitens, das hat Herr Russwurm richtig dargestellt, deutlich machen, dass am Ende alle verlieren, also die USA , der Wirtschaftsraum der USA und Europa, aber auch der Werteraum, den wir bilden. Wir sind stärker, wenn wir kooperieren.»
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Im Kampf gegen Russland: Nato stützt ukrainische Rüstungsindustrie
Nach neuen Eskalationsschritten Russlands: Deutschland und andere Nato-Staaten wollen die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken. In einem ersten Schritt soll das mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischen Vermögen finanziert werden, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. Deutschland und andere Nato-Staaten planen demnach die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Das Ziel: Die Ukraine muss aus einer Position der Stärke agieren können.
26.11.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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