USA, Hongkong, ParisMassenproteste schüren Angst vor neuer Corona-Welle
AP/toko
1.6.2020
In den USA gehen die Menschen gegen Polizeigewalt auf die Strasse, in Hongkong für Demokratie, in Paris für Arbeiterrechte. Gesundheitsbehörden fürchten leichtes Spiel für das Coronavirus.
In Atlanta, wo die Proteste gegen Polizeigewalt wie in vielen anderen US-Städten hochkochen, hat die Bürgermeisterin eine klare Botschaft an die Demonstranten: «Wenn Sie gestern Abend protestierend auf der Strasse waren, dann sollten Sie diese Woche wohl einen Covid-Test machen.»
Nicht nur die Lockerungen von Ausgangsbeschränkungen, die Öffnung von Geschäften und Freizeiteinrichtungen, sondern auch Demonstrationen und Proteste quer über den Globus bereiten den Virologen Sorge. Denn sie fürchten, dass solche Massenansammlungen einer zweiten Corona-Welle Vorschub leisten.
Wie überzeugt die Menschen auch von dem Anliegen, für das sie auf die Strasse gehen, sein mögen, dürfe sich keiner in Sicherheit wiegen. «Ob sie aufgebracht sind oder nicht — das schützt sie nicht vor dem Virus», fasst Bradley Pollock von der University of California das offensichtliche Risiko zusammen.
Spence Ingram in Atlanta ist sich der Gefahr bewusst. Doch sie habe keine andere Wahl, meint die schwarze Frau. Die Warnungen der Bürgermeisterin machen sie eher wütend: «Es ist nicht ok, dass wir hier mitten in einer Pandemie auf die Strasse müssen und unser Leben riskieren», sagt Ingram. «Aber ich muss immerzu für mein Leben protestieren und um mein Leben kämpfen.»
Virus trifft Afroamerikaner besonders hart
Bürgermeisterin Keisha Lance Bottoms hat allerdings bei ihrer Warnung auch die besondere Corona-Gefährdung vieler Schwarzer im Blick. Statistiken zufolge waren in den USA Afroamerikaner überproportional betroffen. Sie leben häufiger in Armut, haben schlechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung, Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes sind stärker verbreitet. «Die Pandemie in den USA, die schwarze und farbige Menschen in grösserer Zahl tötet, hält an», erklärte die Stadtchefin von Atlanta.
Die Bedenken teilen die Behörden in zahlreichen anderen Ländern, unabhängig davon, wie ungelegen die Proteste ihnen ohnehin kommen. Beispiel Hongkong: Hier dürfen bis zum 4. Juni, dem Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Tiananmen-Proteste in Peking, eigentlich nur acht Menschen zusammenkommen. In den vergangenen Wochen demonstrierten aber trotz der Corona-Beschränkungen Tausende gegen das geplante Sicherheitsgesetz, von dem sie starke Einschnitte in die Autonomie der chinesischen Sonderverwaltungszone befürchten. Die Polizei setzte Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschosse ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.
Auch in Paris ging die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vor, die in grosser Zahl dem Aufruf von Gewerkschaften gefolgt waren. Die Kundgebung war nicht gestattet gewesen — wegen «der Gesundheitsrisiken, die eine solche Veranstaltung vermutlich darstellt», wie die Behörden erklärten.
Abstandsregeln sind meist nicht einzuhalten oder werden einfach ignoriert. Und viele Demonstranten tragen auch keinen Mund-Nasen-Schutz. Wie in vielen anderen Ländern rät die US-Gesundheitsbehörde zum Tragen der Gesichtsmasken, damit Infizierte das Virus weniger leicht verbreiten können. Die einfachen Masken sind aber nicht als Schutz für den Träger konzipiert.
Schutzmaske zur Vermummung?
Bei den Protesten bekommt die Frage der Masken zudem noch eine weitere Dimension: In Minnesota mutmasste Gouverneur Tim Walz, dass viele Demonstranten den Mund-Nasen-Schutz trügen, damit sie nicht erkennbar seien. Sie «sorgen für Verwirrung und nutzen diese Situation aus», sagte er. Die Demonstrationen in Minnesota und quer durch die USA entzündeten sich an tödlicher Polizeigewalt gegen den Schwarzen George Floyd vor einer Woche.
Die Proteste würden nahezu sicher mit steigenden Corona-Zahlen einhergehen, warnen die Gesundheitsbehörden von Minnesota. Bei mehr als sechs Millionen bestätigten Infektionen weltweit und einer vermutlich um ein Vielfaches höheren Dunkelziffer sprechen sie für viele Kollegen im In- und Ausland. «Wir haben zwei aufeinandergeschichtete Krisen, wie bei einem Sandwich», sagt der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)