Kuriose Ladung in Deutschland Mann fährt mit Artilleriekanone auf Autobahn – Polizei stoppt ihn

Sven Ziegler

4.11.2024

Diese Artilleriekanone hat die Polizei auf der Autobahn beschlagnahmt.
Diese Artilleriekanone hat die Polizei auf der Autobahn beschlagnahmt.
Bundespolizei St. Augustin

In Deutschland hat die Polizei einen Mann mit Artilleriekanone gestoppt. Der Vorfall wird nun untersucht, unter Umständen drohen dem Mann Konsequenzen. 

Sven Ziegler

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  • In Deutschland hat die Polizei einen Mann mit Artilleriekanone gestoppt.
  • Der Vorfall wird nun untersucht, unter Umständen drohen dem Mann Konsequenzen.

Auf der A44 nahe der deutsch-belgischen Grenze hat die Bundespolizei einen ungewöhnlichen Fund gemacht: Ein 60-jähriger Fahrer wurde gestoppt, der eine Artilleriekanone auf dem Anhänger seines Kleintransporters transportierte. Laut eigenen Angaben hatte der Mann die Kanone für 9000 Euro in Belgien gekauft und gab an, ein leidenschaftlicher Sammler zu sein. Die Beamten konnten jedoch nicht sofort feststellen, ob das schwere Geschütz vollständig unbrauchbar gemacht worden war, sodass sie es beschlagnahmten.

Der Vorfall ereignete sich an einem Grenzübergang in der Nähe von Aachen, wo der Fahrer in einer Routinekontrolle angehalten wurde, wie die Polizei mitteilt. Für die Bundespolizei war die Ladung des 60-Jährigen überraschend, da es sich um eine grosskalibrige Waffe handelte, die normalerweise unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt.

Dem Mann könnten ernsthafte Konsequenzen drohen

Dieses Gesetz regelt streng den Besitz und Transport von militärischen Waffen und Ausrüstungen, die als Kriegswaffen klassifiziert werden.

Das Geschütz wird nun von Spezialisten untersucht, um festzustellen, ob es tatsächlich unbrauchbar gemacht wurde und somit als Dekorationsstück eingestuft werden kann. Sollte sich jedoch herausstellen, dass es sich um eine voll funktionsfähige Artilleriewaffe handelt, drohen dem Mann ernsthafte Konsequenzen wegen eines möglichen Verstosses gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Der Fahrer beteuerte gegenüber den Beamten, er sei sich keiner Straftat bewusst und habe die Kanone lediglich für seine private Sammlung erworben.