Konkurrenz für AnonymousAnstiftung zu Chaos und Anarchie? –Der Joker wird neues Protestsymbol
Von Johannes Schmitt-Tegge, dpa
17.11.2019
Schnurrbart-Masken des britischen Verschwörers Guy Fawkes ziehen sich Demonstranten weltweit über. Beflügelt von einem Kinofilm gesellt sich im Libanon und anderswo nun der Comic-Bösewicht Joker hinzu. Psychogramm eines grünhaarigen Antihelden mit Clownsgesicht.
Es gibt eine Schlüsselszene im neuen «Joker»-Film, als der erniedrigte und ausgegrenzte Komiker Arthur Fleck der herrschenden Klasse endgültig den Kampf ansagt. Als Clown geschminkt, die Haare grün gefärbt, tanzt Fleck (Joaquin Phoenix) in knallrotem Anzug zu treibendem Schlagzeug schwungvoll eine Treppe herunter. Flecks Verzweiflung über die Zustände in Gotham City sind umgeschlagen in Wut, Wahn und Gewaltfantasien, vom Gelähmten wird er zum Brandstifter. Bald darauf bricht in Gotham das Chaos aus.
Nun scheint der aus Comics bekannte Bösewicht es von der Kinoleinwand auf Strassen im Nahen Osten und in Südamerika geschafft zu haben. Im Libanon, wo nach wochenlangen Massenprotesten die Regierung wankt, schminkten sich Demonstranten als Joker. Aktivisten im Irak zeigten den Joker als Fotomontage zwischen brennenden Barrikaden und Landesflaggen. Auch bei den jüngsten Protesten in Bolivien und Chile tauchten immer wieder Demonstranten im Joker-Look auf.
«Wir alle sind der Joker»
Noch ist die grinsenden Schnurrbart-Masken des britischen Verschwörers Guy Fawkes noch weiter verbreitet, wenn es darum geht, maskiert zu protestieren. Trotzdem scheint der Joker als neue Figur für einige nun besser ins Bild zu passen.
«Beirut verwandelt sich ins neue Gotham, voller Korruption und Menschen, die Geld stehlen», sagt Künstler Omar, der mit seinem Zwillingsbruder Mohamed das libanesische Street-Art-Duo Ashekman bildet. Bis zum späten Freitagabend haben die beiden im Stadtzentrum von Beirut an ihrem neuen Wandbild gearbeitet. Es zeigt: Joker, mit grünem Haar und brennendem Molotowcocktail in der Hand. «Wir alle sind der Joker», sagt Omar der Deutschen Presse-Agentur. «In gewisser Weise hat jeder etwas mit ihm gemein.»
Zumindest mag das für diejenigen gelten, denen angesichts der Missstände in ihren Ländern – wegen zu wenig Jobs, zu grosser sozialer Ungleichheit oder zu dreister Verschwendung von Staatsgeld durch die politische Elite – langsam, aber sicher der Kragen platzt. «Hongkong braucht einen Joker» war im Oktober mit Verweis auf Proteste gegen die Hongkonger Regierung und den wachsenden Einfluss der Führung in Peking auf Twitter zu lesen.
«Der Joker steht für ultimative Freiheit», erklärt Rob Weiner von der Texas Tech University in den USA. Weiner hat mehr als ein Dutzend Bücher zu Graphic Novels, Comics und Superhelden geschrieben oder mit verfasst. «Der Joker wird von keinerlei Sinn für Moral, Ehre oder gesellschaftlichen Sitten eingeschränkt», sagt Weiner über den nach seiner Einschätzung beliebtesten Comic-Bösewicht. «Er ist der Nietzsche-Übermensch, weil er über der Moral steht und jenseits von Gut und Böse.» Wie im Kartenspiel sei der Joker beliebig einsetzbar – man könne nie wissen, was er als nächstes anstellen wird.
Keine Anstiftung zu Chaos und Anarchie
Damit ist die Schwelle zur kriminellen Gewalt wie beim katholischen Extremisten Guy Fawkes, der 1605 den britischen König James I. mit Schiesspulver in die Luft sprengen wollte, rasch überschritten. Immer wieder haben sich Kriminelle als Joker verkleidet oder sich durch die Figur und frühere Joker-Filme inspirieren lassen – vom Jugendlichen, der seine Mitschülerin 2018 in Berlin mit einem Küchenmesser erstach bis zum Amokläufer, der 2014 mit seiner Partnerin in Las Vegas zwei Polizisten und einen weiteren Menschen erschoss.
Zu Chaos und Anarchie wollten sie im Libanon keineswegs anstiften, sagt Künstler Omar. «Wir fordern die Leute nicht auf, Gebäude zu zerstören und Molotowcocktails zu werfen.» In Chile soll die Maskerade – ob nun Joker, Guy Fawkes oder Puh der Bär – mit einer Reihe von Gesetzesinitiativen sicherheitshalber unterbunden werden. Das Verbot soll verhindern, dass Demonstranten mit Vermummungen oder anderen Mitteln ihr Gesicht verbergen. In Hongkong hatte die Regierung schon Anfang Oktober ein Vermummungsverbot verhängt.
Die Filmgesellschaft Warner Bros. hatte vor der «Joker»-Premiere klargestellt: «Weder die fiktionale Figur des "Joker" noch der Film sind eine Billigung realer Gewalt jeglicher Art.» Gut möglich, dass der Clown-Bösewicht verschwindet, wenn der Hype um den Film verflogen ist. Letztlich tauge er auch gar nicht zum Symbol für politische Proteste, sagt Weiner, schliesslich sei hier ein «gemeingefährlicher Psychopath» am Werk. «Der Joker ist nur eine Comicbuch-Figur. Für deine Taten bist du immer noch selbst verantwortlich.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Tyson fasst sich in den Schritt und verpasst Paul eine saftige Ohrfeige
15.11.2024
Impfgegner als Gesundheitsminister? Neuer Trump-Aufreger
Donald Trump sorgt mit einer weiteren umstrittenen Personalentscheidung für Aufregung.
Der designierte US-Präsident will den erklärten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister in seiner künftigen Regierung machen. Kennedy wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern kritisiert.
Er warnt davor, Kinder impfen zu lassen, und behauptet entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, es gebe keine sicheren und effektiven Impfungen. Demokraten reagierten schockiert, Gesundheitsexperten alarmiert. Republikaner hielten sich mit Stellungnahmen zunächst auffallend zurück.
15.11.2024
Erneut Bombardierungen in Beirut und Südlibanon
STORY: Israelische Luftstreitkräfte haben erneut Ziele im Libanon angegriffen. In der Nacht und am Donnerstag Morgen waren Explosionen in von der Hisbollah kontrollierten Gebieten im Süden der Hauptstadt Beirut zu hören. Dabei wurden nach Behördenangaben mehrere Gebäude zerstört. Über Opfer war zunächst nichts bekannt. Auch im Süden des Landes ging der Beschuss am Donnerstag weiter. Die israelische Luftwaffe feuerte dort Geschosse ab. Im Norden Israels und bei den Kämpfen im Libanon sind nach offiziellen israelischen Angaben in den letzten zwölf Monaten etw 100 Zivilisten und Soldaten getötet worden. Israel führt in der Region seit Ende September eine grossangelegte Bodenoffensive gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah, nachdem der Raketenbeschuss aus dem Libanon seit Beginn der Gaza-Krieges vor gut einem Jahr zugenommen hatte. Dabei wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums bisher mehr als 3300 Menschen getötet und über 14000 verletzt.
15.11.2024
Rutte hat keine Angst vor Trump und fordert höhere Verteidigungsausgaben
STORY: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat am Donnerstag ein Nato-Manöver in Lettland besucht. An der Übung «Resolute Warrior» nahmen 3500 Soldaten aus 13 Nato-Staaten teil. Vor dem Hintergrund des Wahlsieges des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sagte Rutte, er freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit den USA. «Ich habe vier Jahre lang mit Donald Trump zusammengearbeitet, als ich noch Premierminister der Niederlande war, und ich hatte eine sehr gute Arbeitsbeziehung zu ihm. Er wird alles Nötige tun, um die Vereinigten Staaten zu verteidigen, und er weiss sehr wohl, dass die Mitgliedschaft in der NATO Teil der Verteidigung der USA ist.» Um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken, seien mehr Anstrengungen im gesamten Bündnis nötig, sagte Rutte: «Wir brauchen mehr Verteidigungsausgaben und eine höhere Verteidigungsproduktion im gesamten Bündnis, um über die richtigen Streitkräfte, aber auch über die richtigen Fähigkeiten zu verfügen, um die Sicherheit unserer Bevölkerung zu gewährleisten. Ich begrüsse auch Lettlands unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine mit militärischer Ausrüstung, mit Munition und mit Ausbildung. Die Ukraine braucht dringend unsere Hilfe. Putin wird den Winter als Waffe einsetzen.» Lettland grenzt im Osten an Russland und dessen engen Verbündeten Belarus. Seit 2004 ist das Land Mitglied der Nato. Mit Beginn des Kriegs in der Ukraine wächst die Angst in den baltischen Staaten, Russland könne auch sie angreifen.
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