DeutschlandLinkskandidat Orsi gewinnt Präsidentenwahl in Uruguay
SDA
25.11.2024 - 04:04
Der Linkskandidat Yamandú Orsi ist bei der Stichwahl in Uruguay zum nächsten Präsidenten des kleinen südamerikanischen Landes gewählt worden.
25.11.2024, 04:04
SDA
«Ich werde ein Präsident sein, der immer wieder zum nationalen Dialog aufruft, um die besten Lösungen zu finden», sagte der frühere Verwaltungschef des Departments Canelones. Der ehemalige Lehrer kam nach der Auszählung fast aller Stimmen auf knapp 50 Prozent, sein konservativer Konkurrent Álvaro Delgado auf etwa 46 Prozent der Stimmen.
Der scheidende konservative Präsident Luis Lacalle Pou schrieb auf der Nachrichtenplattform X, er habe Orsi angerufen, um ihm zum Wahlsieg zu gratulieren. Sein unterlegender Parteifreund Delgado sagte laut der Zeitung «El Observador» vor seinen Anhängern: «Traurig, aber ohne Schuldgefühle, können wir demjenigen gratulieren, der gewonnen hat – aufrichtig und aus vollem Herzen.»
Orsi hatte angekündigt, die Armut zu bekämpfen und entschlossen gegen Korruption vorzugehen. Er werde für eine Gesellschaft einstehen, in der niemand zurückgelassen werde, sagte er nach seinem Wahlsieg vor seinen Anhängern.
Im von starker Polarisierung, politischer Gewalt und autoritären Tendenzen gezeichneten Lateinamerika gilt Uruguay mit seinen knapp 3,5 Millionen Einwohnern als demokratisches Musterland. Seit der Rückkehr zur Demokratie vor 40 Jahren wechseln sich Mitte-Rechts- und Mitte-Links-Regierungen ab.
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
21.11.2024
Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
20.11.2024
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein