Kurz vor SicherheitskonferenzZeitpunkt des Todes Nawalnys ist für Klitschko «kein Zufall»
SDA/tcar
17.2.2024 - 19:13
Für Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko ist klar: Der Tod von Nawalny unmittelbar vor der Münchner Sicherheitskonferenz ist kein Zufall. «Das ist eine Diktatur», sagt Klitschko über die russische Politik.
17.02.2024, 19:13
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Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Tod von Alexej Nawalnys verantwortlich.
Der Zeitpunkt unmittelbar vor der Münchner Sicherheitskonferenz sei kein Zufall.
Der Kiewer Bürgermeister und frühere Profiboxer hofft, dass nun auch der Widerstand gegen Putin in Russland wächst.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Tod von Alexej Nawalnys verantwortlich und hält den Zeitpunkt unmittelbar vor der Münchner Sicherheitskonferenz nicht für einen Zufall. Als derjenige, der als Präsident alle Entscheidungen in Russland treffe, trage Putin die Verantwortung für den Tod Nawalnys, sagte Klitschko der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Sicherheitskonferenz.
Damit zeige sich nochmals das wahre Gesicht der russischen Politik. «Das ist eine Diktatur», sagte Klitschko. Wer dort nicht einer Meinung mit Putin sei, werde ermordet oder ins Gefängnis gesteckt.
Nawalnys Sprecherin hatte dessen Tod am Samstagmorgen unter Berufung auf Nawalnys Mutter Ljudmila Nawalnaja bestätigt. Nawalnaja sei in das Straflager im Norden Russlands gereist und habe dort die Todesnachricht erhalten. Der 47-Jährige soll demnach am 16. Februar um 14.17 Uhr Ortszeit (10.17 Uhr MEZ) gestorben sein.
«Ich glaube, das ist kein Zufall»
Nur drei Stunden später begann die Münchner Sicherheitskonferenz, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnimmt – unter anderem, um sich mit seinen westlichen Verbündeten zu treffen. «Ich glaube, das ist kein Zufall», sagte Klitschko.
Der Kiewer Bürgermeister und frühere Profiboxer hofft, dass nun auch der Widerstand gegen Putin in Russland wächst. «Alle haben Angst, etwas dagegen zu sagen», räumte er zwar ein. Es gebe aber «eine kritische Masse», die Angehörige in diesem Krieg verloren habe und unzufrieden mit der Regierung Putins sei. Die könnte nicht schweigen.