Ukraine-Überblick Öldepot unter Beschuss: Gewaltiges Feuer in Donezk +++ 18 Millionen Ukrainern droht ein harter Winter 

Agenturen/red

31.10.2023

Selenskyj fordert mehr Militärhilfe zur Flugabwehr

Selenskyj fordert mehr Militärhilfe zur Flugabwehr

Nach Schäden an Gebäuden des ukrainischen AKW Chmelnyzkyj fordert Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Waffenhilfe zur Abwehr russischer Luftangriffe.

27.10.2023

Die antisemitischen Ausschreitungen im Süden Russlands sorgen international für Entsetzen. In der Ukraine werden sie zudem als Machteinbusse Moskaus gewertet. Die Entwicklungen im Ticker.

Agenturen/red

Nach den antisemitischen Gewaltexzessen in der russischen Teilrepublik Dagestan hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau einen erneuten Kontrollverlust bescheinigt.

Kremlchef Wladimir Putin hingegen nutzte die Ausschreitungen im Süden seines Landes, um dem Westen Vorwürfe zu machen und seinen eigenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen. Und die Niederlande versprechen Kiew eine schnelle Lieferung der zugesagten F-16-Kampfjets.

Selenskyj: Moskau ist in Dagestan Macht entglitten

Russland habe all seine Kräfte mobilisiert, um in seinem schon seit mehr als 20 Monaten andauernden Angriffskrieg besetzte ukrainische Gebiete zu halten, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. «Doch dabei haben sie ihr eigenes Staatsgebiet mit einem solchen Ausmass an Hass und Erniedrigung verseucht, dass Russland bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Kontrolle über die Ereignisse verliert», meinte der ukrainische Staatschef, der selbst jüdische Wurzeln hat.

Zuerst seien meuternde russische Söldner in Richtung Moskau marschiert, sagte Selenskyj mit Blick auf den Aufstand des mittlerweile ums Leben gekommenen Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin im Juni. Und nun sei zu beobachten, dass die Macht der Behörden in Dagestan schwinde, meinte Selenskyj weiter.

Putin nutzt antisemitische Ausschreitungen

Kremlchef Putin nutzte die Ausschreitungen in Dagestan unterdessen für Vorwürfe gegen den Westen. Die Ereignisse in Machatschkala seien nicht zuletzt von ukrainischem Gebiet aus inspiriert worden, «durch die Hände westlicher Geheimdienste», sagte er bei einer Sitzung zur Sicherheitslage Russlands. Belege für die Behauptung einer angeblich ausländischen Steuerung des Vorfalls im muslimisch geprägten Nordkaukasus legte er nicht vor.

Einmal mehr hingegen rechtfertigte der 71-Jährige in diesem Zusammenhang seinen eigenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Wer gerade wirklich für Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfe, seien Russlands Soldaten, sagte Putin. Gegen den russischen Präsidenten ist wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in der Ukraine bereits ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs erlassen worden.

UN-Bericht: Russland wohl schuld an Raketenangriff mit 59 Toten

Das UN-Menschenrechtsbüro sieht Russland als verantwortlich für einen verheerenden Raketenangriff mit 59 Toten im ostukrainischen Dorf Hrosa Anfang Oktober. Die Indizien liessen darauf schliessen, dass es sich um einen russischen Raketenangriff gehandelt habe, der sich gegen ein rein ziviles Ziel richtete, hiess es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Es gebe keine Hinweise auf die Präsenz von Soldaten oder militärische Ziele in der Nähe des Einschlagsortes, hiess es weiter. Das entsprach vorigen Angaben der Ukraine - entgegen anderslautender Aussagen aus Moskau.

Dem Bericht des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen zufolge hätten die russischen Streitkräfte entweder gezielt Zivilisten angegriffen oder nicht ausreichend geprüft, ob es sich bei dem Ziel um ein militärisches Ziel handelte. Beide Szenarien würden gegen das humanitäre Völkerrecht verstossen, hiess es. Aus Moskau kam zunächst keine Reaktion auf den Bericht.

Sondereinsatzkräfte führten Angriff auf Makijiwka durch

Der Angriff auf einen russischen Militärstützpunkt im russisch kontrollierten Makijiwka, Gebiet Donezk, in der Silvesternacht, bei dem rund 400 russische Soldaten ums Leben kamen, war Teil der Operation der ukrainischen Sondereinsatzkräfte. Das sagt der Befehlshaber der Spezialeinsatzkräfte (SOF) der ukrainischen Streitkräfte, Viktor Khorenko, in einem Interview im ukrainischen Staatsfernsehen.

Auch die Angriffe auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte sowie auf die Flugplätze von Luhansk, Berdiansk, Melitopol und Saky seien SOF-Operationen gewesen.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Das Wichtigste im Überblick

  • Das UN-Menschenrechtsbüro sieht Russland als verantwortlich für einen verheerenden Raketenangriff mit 59 Toten im ostukrainischen Dorf Hrosa Anfang Oktober.
  • Der Angriff auf einen russischen Militärstützpunkt in Makijiwka in der Silvesternacht, bei dem rund 400 russische Soldaten ums Leben kamen, war Teil der Operation der ukrainischen Sondereinsatzkräfte.
  • Der Tod des Chefs der Wagner-Söldnergruppe, Jewgeni Prigoschin, könnte nach Angaben des britischen Aussenministeriums «neue Möglichkeiten» zur Bekämpfung der Gruppe bieten.
  • Die in London ansässige HSBC-Bank wird den geplanten Verkauf ihrer russischen Tochtergesellschaft auf die erste Hälfte des Jahres 2024 verschieben.
  • Die Entwicklungen von Montag findest du hier.
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  • 22 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Dienstag

  • 21.43 Uhr

    Öldepot unter Beschuss: Gewaltiges Feuer in Donezk

    Nach Angaben lokaler Medien geriet ein Öldepot durch Beschuss in Brand. Russische Medien berichten, dass zwei Menschen getötet und mehrere verletzt wurden. Unter den Verletzten sollen auch drei russische Propagandisten sein.

  • 20.39 Uhr

    UNO: Rund 18 Millionen Ukrainer benötigen angesichts nahenden Winters Hilfe

    In der Ukraine benötigen nach UN-Angaben rund 18 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung. Es sei angesichts des Kriegs zwischen Israel und der Hamas wichtig, den «enormen» Bedarf an Hilfe in der Ukraine «nicht aus den Augen zu verlieren», sagte der Koordinationschef des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), Ramesh Rajasingham, am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat.

    Durch die massiven Schäden an der kritischen Infrastruktur im Land sei der Zugang der Zivilbevölkerung zu Strom, Heizung, Wasserversorgung und Kommunikationsdiensten weiterhin beschränkt, erklärte Rajasingham unter Berufung auf UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths. Insgesamt rund 18 Millionen Menschen - 40 Prozent der ukrainischen Bevölkerung - seien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Angesichts des im Winter erwarteten strengen Frosts sei die Lage «aussergewöhnlich beunruhigend».

    Besonders besorgniserregend sei die Lage der rund vier Millionen Menschen in den russisch besetzten Gebieten der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Das OCHA könne die Menschen dort «nicht in angemessenem Umfang erreichen», sagte Rajasingham weiter.

  • 19.01 Uhr

    Austin: Putin wird ohne US-Hilfen in der Ukraine erfolgreich sein

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin befürchtet einen Erfolg Russlands in der Ukraine, falls die USA ihre Unterstützung für das angegriffene Land nicht fortsetzen. Bei einer Anhörung vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats in Washington war Austin am Dienstag danach gefragt worden, wie lange die Ukraine noch Zeit habe, bis Russlands Präsident Wladimir Putin den Krieg gewinnen werde, sollte es keine weiteren US-Militärhilfen für die Ukraine geben.

    Austin sagte, es sei schwer, einen genauen Zeitrahmen zu nennen. «Ich kann Ihnen aber versichern, dass Putin ohne unsere Unterstützung erfolgreich sein wird», sagte er. «Wenn wir ihnen jetzt den Boden unter den Füssen wegziehen, wird Putin nur noch stärker werden und er wird erfolgreich tun, was er tun will», fügte er hinzu.

  • 18.45 Uhr

    Bericht: Verschuldete russische Mutter zum Kriegsdienst aufgefordert

    In der sibirischen Millionenstadt Krasnojarsk haben Gerichtsvollzieher einem Medienbericht zufolge eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern zum Kriegsdienst aufgefordert, um ihre Schulden zu tilgen. Die Frau habe unter den Scheibenwischern ihres Autos ein Schreiben mit einer Vorladung zum örtlichen Kreiswehrersatzamt gefunden, berichtete das regionale Internetportal Ngs24 am Dienstag. In dem von Ngs24 veröffentlichten Schreiben steht demnach, die Frau solle sich als Zeitsoldatin bei der russischen Armee verpflichten, «was Ihnen erlaubt, Massnahmen zur Tilgung ihrer Schulden im Zwangsvollstreckungsverfahren zu treffen».

    Die Frau hat dem Bericht zufolge zwei Kinder im Alter von 9 und 13 Jahren. Den Kredit über 800’000 Rubel (rund 7700 Franken) soll sie für die Renovierung einer Wohnung aufgenommen haben, mit der Zahlung aber nach der Scheidung in Verzug geraten sein.

  • 17.48 Uhr

    UN-Bericht: Russland wohl schuld an Raketenangriff mit 59 Toten

    Das UN-Menschenrechtsbüro sieht Russland als verantwortlich für einen verheerenden Raketenangriff mit 59 Toten im ostukrainischen Dorf Hrosa Anfang Oktober. Die Indizien liessen darauf schliessen, dass es sich um einen russischen Raketenangriff gehandelt habe, der sich gegen ein rein ziviles Ziel richtete, hiess es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Es gebe keine Hinweise auf die Präsenz von Soldaten oder militärische Ziele in der Nähe des Einschlagsortes, hiess es weiter. Das entsprach vorigen Angaben der Ukraine - entgegen anderslautender Aussagen aus Moskau.

    Dem Bericht des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen zufolge hätten die russischen Streitkräfte entweder gezielt Zivilisten angegriffen oder nicht ausreichend geprüft, ob es sich bei dem Ziel um ein militärisches Ziel handelte. Beide Szenarien würden gegen das humanitäre Völkerrecht verstossen, hiess es. Aus Moskau kam zunächst keine Reaktion auf den Bericht.

    Am 5. Oktober 2023 traf eine russische Rakete, wohl vom Typ Iskander, ein Café und ein Lebensmittelgeschäft in Hrosa im Gebiet Charkiw, rund 35 Kilometer von der Front entfernt. Dort fand zu diesem Zeitpunkt eine Trauerfeier für einen gestorbenen Soldaten aus dem Dorf statt; die Familie und Freunde nahmen daran teil. 59 Menschen - darunter 36 Frauen und ein achtjähriger Junge - kamen ums Leben. Bei den Getöteten handelte es sich nach Angaben der ukrainischen Behörden ausschliesslich um Zivilisten. Russland führt seit mehr als 20 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

    Gedenkstätte für die Opfer eines russischen Raketenangriffs in dem Dorf Hroza in der Nähe von Charkiw. In einem Bericht von UN-Ermittlern wird Russland für den Tod von 59 Zivilisten in einem Dorfcafé verantwortlich gemacht, das Anfang Oktober in der Ostukraine von einer Rakete getroffen wurde. 
    Gedenkstätte für die Opfer eines russischen Raketenangriffs in dem Dorf Hroza in der Nähe von Charkiw. In einem Bericht von UN-Ermittlern wird Russland für den Tod von 59 Zivilisten in einem Dorfcafé verantwortlich gemacht, das Anfang Oktober in der Ostukraine von einer Rakete getroffen wurde. 
    Archivbild: Alex Babenko/AP/dpa
  • 14.28 Uhr

    Russischer Geheimdienst meldet Festnahme des Täters nach Anschlag auf prorussischen Politiker

    Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen der mutmasslichen Attentäter des Anschlags auf einen hochrangigen ukrainischen Überläufer, den einstigen Präsidentschaftskandidaten Oleg Zarjow, festgenommen.

    Es handelt sich demnach um einen 46-jährigen auf der Krim ansässigen Russen. Der Mann soll - angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU - die Überwachung von Zarjow organisiert und ein Waffenlager für den Anschlag vorbereitet haben, wie der FSB am Dienstag erklärte. Der Verdächtige habe seine Tatbeteiligung im Auftrag Kiews gestanden. Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben des FSB nicht.

    Dem mutmasslichen Anschlagskomplizen drohen nach russischem Recht bis zu 20 Jahre Haft. Der ehemals ranghohe ukrainische Politiker Zarjow war Freitagnacht bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Inzwischen soll er nach Angaben des FSB ausser Lebensgefahr sein.

    Nach der proeuropäischen Maidan-Revolution 2014 kandidierte er in der Ukraine für das Präsidentenamt, floh jedoch kurz darauf zu den von Moskau kontrollierten Kämpfern in der Ostukraine. Seitdem lebte er auf der von Russland 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim.

    Wegen Aufrufen zum Umsturz und weiterer Vergehen wurde er später von der ukrainischen Justiz in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

  • 13.25 Uhr

    UN-Büro bringt Russland mit Raketenangriff auf Café in Verbindung

    Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte legt einen Bericht vor zum Einschlag einer Rakete in einem Café in dem ukrainischen Dorf Hrosa, bei dem am 5. Oktober 59 Menschen getötet wurden. Demnach gibt es «berechtigte Gründe für die Annahme, dass die Rakete von russischen Streitkräften abgefeuert wurde».

    Zum Zeitpunkt des Angriffs habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass sich Militärpersonal oder andere legitime militärische Ziele in oder neben dem Café befunden hätten. Nach ukrainischen Angaben traf die Rakete das Café, als Menschen sich versammelt hatten, um einen gefallenen Soldaten zu betrauern.

    Russland hat wiederholt dementiert, Zivilisten ins Visier zu nehmen. Es bekräftigte dies auch im Zusammenhang mit dem Raketeneinschlag in Hrosa.

  • 12.53 Uhr

    London: Russen am Fluss Dnipro in der Region Cherson unter Druck

    Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine sind nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten in der südlichen Region Cherson am Fluss Dnipro verstärkt unter Druck geraten. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Dienstag hervor. Demnach hat der Vizekommandeur der russischen Truppen in der Ukraine, Generaloberst Michail Teplinski, die Führung der Gruppe am Fluss Dnipro persönlich übernommen.

    Teplinski habe den relativ erfolgreichen Rückzug der Russen im November 2022 ans Ostufer des Dnipro verantwortet und geniesse hohes Ansehen bei russischen Generälen. Es sei dort in den vergangenen Wochen zu intensivierten Kämpfen gekommen durch ukrainische Versuche, den Russen die Kontrolle zu entreissen, hiess es in der Mitteilung. «Teplinskis Berufung ist wahrscheinlich ein Hinweis auf den erhöhten Druck auf russische Truppen, die das Gebiet verteidigen».

    Ukrainische Angriffe über den Dnipro abzuwehren und das Halten von besetztem Gebiet habe weiterhin eine hohe Priorität für die russischen Streitkräften.

    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

  • 10.20 Uhr

    Selenskyj: Russland hat Schwarzes Meer «in ein Schlachtfeld verwandelt»

    Der ukrainische Präsident Selenskyj betont am heutigen «Schwarzmeer-Aktionstag» dessen strategische Bedeutung: «Das Schwarze Meer ist nicht nur für seine angrenzenden Staaten von strategischer Bedeutung, sondern auch für Europa, den Nahen Osten und die weltweite Ernährungssicherheit», so Selenskyj auf X, vormals Twitter.

    Russland habe es in ein Schlachtfeld verwandelt, nutze es für Aggressionen und bedrohe die Freiheit der Schifffahrt. Selenskyj betont zudem die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit, «um das Schwarze Meer wieder zu einer Zone des Friedens, des Handels und der Entwicklung zu machen.»

  • 4 Uhr

    Sondereinsatzkräfte führten Angriff auf Makijiwka durch

    Der Angriff auf einen russischen Militärstützpunkt im russisch kontrollierten Makijiwka, Gebiet Donezk, in der Silvesternacht, bei dem rund 400 russische Soldaten ums Leben kamen, war Teil der Operation der ukrainischen Sondereinsatzkräfte. Das sagt der Befehlshaber der Spezialeinsatzkräfte (SOF) der ukrainischen Streitkräfte, Viktor Khorenko, in einem Interview im ukrainischen Staatsfernsehen.

    Auch die Angriffe auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte sowie auf die Flugplätze von Luhansk, Berdiansk, Melitopol und Saky seien SOF-Operationen gewesen.

    In Brand geratene Treibstofftanks nach ukrainischem Artilleriebeschuss auf das russisch kontrollierte Makijiwka. (5. Juli 2023)
    In Brand geratene Treibstofftanks nach ukrainischem Artilleriebeschuss auf das russisch kontrollierte Makijiwka. (5. Juli 2023)
    Bild: Keystone/AP Photo/Alexei Alexandrov
  • 0.30 Uhr

    HSBC-Bank verzögert Verkauf der russischen Tochtergesellschaft

    Die in London ansässige HSBC-Bank wird den geplanten Verkauf ihrer russischen Tochtergesellschaft auf die erste Hälfte des Jahres 2024 verschieben, hat die Bank in ihrer kürzlich veröffentlichten Ergebnismeldung für das dritte Quartal 2023 mitgeteilt. Der Verkauf war ursprünglich für Juni 2022 angekündigt worden, aber in der Erklärung heisst es, dass die «Transaktion der Genehmigung der Regierung unterliegt», was den Abschluss verzögert. Die Bank wies darauf hin, dass aus dem geplanten Verkauf ein Verlust von 0,3 Mil­li­ar­den Dollar zu erwarten sei.

  • 0.10 Uhr

    London: Tod von Prigoschin bietet «neue Möglichkeiten» für Umgang mit Wagner

    Der Tod des Chefs der Wagner-Söldnergruppe, Jewgeni Prigoschin, könnte nach Angaben des britischen Aussenministeriums «neue Möglichkeiten» zur Bekämpfung der Gruppe bieten. Es teilte mit, dass es nach einem kritischen Bericht von Abgeordneten das «Ausmass und den Umfang» seiner nachrichtendienstlichen Arbeit erneut überprüft habe. «Wir glauben, dass wir über ausreichende Ressourcen verfügen, um Wagner aufzuspüren», heisst es vom Aussenministerium. Zudem erklärt es, Wagner sei «vielschichtig» und «komplex» und man bewerte die Gruppe und ihre Auswirkungen regelmässig. «In Anbetracht der Schnelllebigkeit der Ereignisse rund um Wagner wird diese Arbeit ständig aktualisiert, zuletzt im Lichte der Meuterei im Juni und des Ablebens der führenden Köpfe von Wagner», so das Auswärtige Amt.

  • 0 Uhr

    Selenskyj empfängt US-Kongressdelegation

    Der ukrainische Präsident Selenskyj traf in Kiew mit einer parteiübergreifenden Gruppe von US-Kongressabgeordneten zusammen, wie das Büro des Präsidenten mitteilt. Darunter waren der Republikaner James French Hill und die Demokraten Michael Quigley und Stephen Lynch. Der Besuch sei «ein starkes Signal der Unterstützung der Vereinigten Staaten für unser Land und das gesamte ukrainische Volk», heisst es in der Erklärung Selenskyjs. «Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die republikanische und die demokratische Partei, die Regierung von Präsident Joseph Biden sowie der US-Kongress geschlossen hinter der Ukraine stehen», fügt er hinzu.