RusslandKiew: Keine Strahlung nach Brand in AKW Saporischschja
SDA
12.8.2024 - 14:58
Nach einem Brand am russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach Kiewer Ministeriumsangaben keine erhöhte Strahlung gemessen worden.
Keystone-SDA
12.08.2024, 14:58
SDA
«Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, den Überwachungssystemen, wurden noch keine Emissionen oder Freisetzungen radioaktiver Stoffe festgestellt», sagte die stellvertretende ukrainische Energieministerin Switlana Hryntschuk im Fernsehen.
Das Feuer vom Sonntagabend habe wahrscheinlich einen Kühlturm und andere Anlagen beschädigt. Hryntschuk warf der russischen Besatzung der grössten Atomanlage Europas vor, den Brand ausgelöst zu haben. Ähnlich hatte sich zuvor der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäussert.
Die von Russland eingesetzte Kraftwerksleitung und die Verwaltung für den besetzten Teil des Gebiets Saporischschja sprachen dagegen von einem ukrainischen Drohnenangriff. Allerdings stellte auch die russische Seite klar, dass es nur auf dem Kraftwerksgelände gebrannt habe an einem Kühlturm, nicht an einem der sechs stillliegenden Reaktorblöcke.
IAEA-Beobachter bemerkten Rauch
In dem AKW sind Beobachter der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEA stationiert. Diese meldeten, dass sie abends erst mehrere Explosionen und dann starken Rauch über dem nördlichen Teil des Kraftwerksgeländes wahrgenommen hätten. Ihnen sei gesagt worden, dass es angeblich einen Drohnenangriff auf einen der Kühltürme gegeben habe.
«Es gab keine Berichte, dass die nukleare Sicherheit beeinträchtigt worden sei», schrieb die IAEA auf X. Der Generaldirektor der Behörde in Wien, Rafael Grossi, forderte, dass seine Beobachter Zugang zu der Brandstelle bekommen.
Dies wurde nach Angaben der russischen Kraftwerksleitung heute gewährt. Die Experten dürfen sich in dem Werk nur mit Genehmigung der Russen bewegen. Der Schaden am Kühlturm beeinträchtige die Sicherheit der sechs stillliegenden Reaktoren nicht, sagte auch Grossi.
Er warnte aber: «Jede Art von Feuer auf dem Gelände oder in seiner Nähe bedeutet das Risiko, dass es sich auch auf sicherheitsrelevante Anlagen ausbreitet.» Die Umweltschutzorganisation Greenpeace folgerte ebenfalls, dass der Brand die Sicherheit der Reaktoren nicht bedroht habe.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen