Brexit Johnson hofft auf Einigung bis zum EU-Gipfel

SDA

16.9.2019 - 10:09

Der britische Premierminister Boris Johnson gab sich optimistisch kurz vor seinem Treffen mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Luxemburg. (Archivbild)
Der britische Premierminister Boris Johnson gab sich optimistisch kurz vor seinem Treffen mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Luxemburg. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/AP GETTY POOL/CHRISTOPHER FURLONG

Der britische Premierminister Boris Johnson hält im Brexit-Streit eine Einigung mit der Europäischen Union bis zum EU-Gipfel Mitte Oktober noch für möglich.

Von einer Verschiebung des geplanten Brexit-Datums am 31. Oktober will Boris Johnson nichts wissen – das hat er in der anhaltenden Kraftprobe mit dem britischen Parlament mehrfach deutlich gemacht. Und er glaubt weiterhin an eine Einigung mit der EU, wie der Premier am Montag in der britischen Zeitung «Telegraph» schreibt.

«Wenn wir in den nächsten Tagen genug Fortschritte erzielen, werde ich zu diesem entscheidenden Gipfel am 17. Oktober gehen und eine Vereinbarung abschliessen, die die Interessen der Wirtschaft und der Bürger auf beiden Seiten des Ärmelkanals und auf beiden Seiten der Grenze in Irland schützt.»



«Ich glaube leidenschaftlich, dass wir das schaffen können», betonte Johnson kurz vor seinem Treffen mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Luxemburg. Der Premier will Grossbritannien an Halloween (31. Oktober) aus der EU führen und hatte wiederholt mit einem chaotischen Brexit gedroht, falls es zu keiner Einigung komme.

Im «Telegraph» lehnte er eine Verschiebung des Brexits erneut ab. Im Falle eines Austritts ohne Abkommen wird mit erheblichen Schäden für die Wirtschaft und viele andere Lebensbereiche gerechnet.

Johnson und Juncker sind für Montagmittag zu ihrem ersten direkten Treffen verabredet, seitdem Johnson im Juli Premierminister wurde. Johnson trifft auch den luxemburgischen Ministerpräsidenten Xavier Bettel und gibt am Nachmittag eine Pressekonferenz. Der britische Regierungschef hatte schon am Wochenende Zuversicht verbreitet. EU-Diplomaten erwarteten in Luxemburg jedoch keinen Durchbruch.

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