Der britische Premierminister hat die lockeren Corona-Regeln in England verteidigt. Wegen der Omikron-Variante steige zwar die Zahl der Neuinfektionen und der Krankenhauseinweisungen, sagte Johnson am Mittwoch in London.
Keystone-SDA
29.12.2021, 12:48
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«Was jedoch einen grossen Unterschied ausmacht, ist das Ausmass der Auffrischungsresistenz oder das Ausmass der impfstoffinduzierten Resistenz in der Bevölkerung.» Die grosse Zahl an Booster-Impfungen sorge für deutlich mildere Verläufe der Infektionen, sagte Johnson. «Das erlaubt uns, Neujahr so behutsam zu feiern, wie wir es tun.»
Der Regierungschef hatte kürzlich eine Verschärfung der Regeln über Neujahr ausgeschlossen. In Theatern, Kinos und Museen sowie in Läden und im öffentlichen Nahverkehr muss Maske getragen werden, und für Clubs und Grossveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Pubs, Discos und Restaurants haben aber weitestgehend ohne Einschränkungen geöffnet. In den anderen britischen Landesteilen gelten deutlich strengere Regeln. Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Ländersache. Es wird befürchtet, dass Zehntausende Schotten und Waliser die laxeren Regeln in England ausnutzen und zu Silvesterfeiern anreisen.
Johnson betonte, die «überwältigende Mehrheit» der Menschen auf Intensivstationen habe keine Auffrischungsimpfung erhalten. Es handle sich um bis zu 90 Prozent der Corona-Patienten. Der Premier rief alle Menschen, die bisher keinen Booster hatten, auf, sich möglichst bald eine Spritze geben zu lassen. Jedem werde bis Jahresende ein Impftermin angeboten, sagte Johnson. Bisher haben 57 Prozent der über 12-Jährigen eine Auffrischungsimpfung erhalten.
In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Infektionen wegen der hochansteckenden Omikron-Variante zuletzt wieder deutlich gestiegen. Am Dienstag meldete die Regierung mit 129 471 Fällen einen Tagesrekord seit Beginn der Pandemie.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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